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Parsons, Talcott<br />

Walton Hamilton u. Clarence Ayres, Schüler von Thorstein Veblen 1 , bringen ihn vom Biologiestudium<br />

ab und führen ihn zu Ökonomie, Anthropologie, Soziologie und Philosophie.<br />

• 1924 Nach seinem Abschluß studiert er zwei Jahre auf der London School of Economics und der<br />

Universität Heidelberg.<br />

• 1926 – 1927 Das Amherst College bietet ihm eine Stelle als Lehrkraft für Ökonomie an.<br />

• 1927 Hochzeit mit Helen B. Walker, die gemeinsam mit ihm Ökonomie studierte.<br />

• 1927 - 1931 Parsons beginnt seine Karriere an der Harvard University in Cambridge.<br />

• 1930/33/36 Geburt seiner drei Kinder.<br />

• 1931 Intensives Studium der wichtigsten Theoretikern Alfred Marshall, Vilfredo Pareto, Emile<br />

Durkheim 2 und Max Weber 3 , die Theorien zwischen Ökonomie und Soziologie aufstellen.<br />

Daraufhin beginnt er sein erstes Buch zu schreiben.<br />

• 1937 Veröffentlichung seines Hauptwerks „The Structure of Social Action“.<br />

• 1943 Gründung eines neuen interdisziplinaren, sozialen Wissenschaftsprogramms, das Soziologie,<br />

kulturelle Anthropologie und soziale Psychologie in sich vereint, welches 1946 anerkannt und<br />

von Parsons geleitet wird. Gleichzeitig studiert er Psycho-Analyse und beschäftigt sich mit Freuds<br />

Schriften.<br />

• 1951 Parsons zweites Buch "The Social System" erscheint.<br />

• 1956 Erscheinen von "Economy and Society", gemeinsam herausgegeben mit Neil Smelser.<br />

• 1964 Erschütterung über den Selbstmord seiner Tochter Anne, die ebenfalls psycho-analytische<br />

Anthropologie studierte.<br />

• 1966 "Sotieties: Evolutionary and Comparative Perspectives"(Short Book).<br />

• 1967 - 1971 Präsident der American Academy of Arts and Science.<br />

• 1971 "The System of Modern Societies" (Short Book).<br />

• 1973 Niederlegung seines Lehramtes.<br />

• 8.5.1979 Parsons stirbt in München an einer Lungenentzündung.<br />

114.2. Historischer Kontext<br />

Vor dem Hintergrund der studentischen Unruhen der 1960er Jahre analysierte Parsons mit<br />

dem Psychologen Platt in der Studie "The American University" das in die Krise geratene<br />

US-Universitätssystem. Den theoretischen Bezugsrahmen gibt hierbei das systemtheoretischkybernetische<br />

"Vier-Funktionen-Schema " ("AGIL-Schema"), das über soziale Systeme hinaus auf die<br />

"Conditio Humana " angewendet wird. Die "Theorie der symbolisch generalisierten Kommunikationsund<br />

Austauschmedien" (Medientheorie) soll hierbei dazu dienen, die vielfältigen sozialen Dynamiken<br />

zwischen z.B. Universität und Wirtschaftssystem, aber auch zwischen Bildung und Persönlichkeit<br />

transparent zu machen.<br />

114.3. Theoriegeschichtlicher Kontext<br />

Schon der erste Blick auf den Hintergrund der Theorie von Parsons zeigt, dass er sich an einer ganzen<br />

Reihe von prominenten Vorläufern orientiert. Es wird sich zeigen, daß er ihre Lösungen aber immer<br />

1 Kapitel 147 auf Seite 1041<br />

2 Kapitel 39 auf Seite 275<br />

3 Kapitel 156 auf Seite 1083<br />

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