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Historischer Kontext<br />

an das feudale System gebunden und musste Abgaben leisten. Zusätzlich sank im zunehmend<br />

kapitalistischeren System die Preise der hergestellten Waren. Diese doppelte Belastung musste<br />

mit entsprechender Mehrproduktion ausgeglichen werden. Trotz der Arbeitszeitverlängerung und<br />

Kinderarbeit konnte aber die Verelendung nicht verhindert werden. So kam es am vom 4. bis 6.<br />

Juni 1844 zum Aufstand. Die aufgebrachte Menge zerstörte teilweise Fabriken und vertrieb die<br />

Unternehmer. Am 6. Juni wurde jedoch der Aufstand zerschlagen und die Teilnehmer verhaftet.<br />

94.2.2. Verlauf der Revolution<br />

• 1. März 1848 beginnt die Revolution mit der Besetzung des Ständehauses des badischen Landtags<br />

in Karlsruhe<br />

• 4. März Aufstände in München<br />

• 5. März lädt die Heidelberger Versammlung zu einem Vorparlament<br />

• 6. März erste Unruhen in Berlin<br />

• 13. März in Wien Sturm auf das Ständehaus und Rücktritt des Staatskanzlers Fürst von Metternich<br />

• 18. März in Berlin entsteht ein Aufstand bei der Verlesung eines königlichen Patents, der Reformen<br />

in Preußen zum Inhalt hatte. Protestierende Bürger und Mititär liefern sich daraufhin heftige<br />

Kämpfe.<br />

• 20. März dankt der bayerische König Ludwig Ⅰ. ab, an seine Stelle tritt sein Sohn Maximilian ⅠⅠ.<br />

Dies ist eine Reaktion auf die Unruhen in Bayern.<br />

• 31. März bis 3. April tagt das Vorparlament in Frankfurt/ Main<br />

• April Beginn des Krieges Preußen-Dänemark wegen der dänischen Forderungen in Schleswig und<br />

Holstein.<br />

• 12. April bis 20. April findet der Heckerzug in Baden statt. Dieser wird am 20. April vom Militär<br />

niedergeschlagen.<br />

• 18. Mai wird die Frankfurter Nationalversammlung eröffnet, die das erste mal vom gesamten<br />

deutschen Gebiet demokratisch gewählt wurde. Die Aufgabe der Nationalversammlung lag darin,<br />

eine Verfassung auszuarbeiten.<br />

• 24. Juni wird der französische Juniaufstand in Paris niedergeschlagen. Daraufhin gewinnt die<br />

Konterrevolution wieder an Stärke.<br />

• 26. August wird ein Waffenstillstand zwischen Preußen und Dänemark beschlossen. Da die<br />

Nationalversammlung zustimmen muss, erleidet die Revolution einen weiteren Rückschlag<br />

• 18. September Barrikadenkämpfe gegen preußische und österreichische Truppen in Frankfurt<br />

• 21. bis 25. September findet der zweite badische Aufstand in Lörrach statt<br />

• 9. November wird Robert Blum, ein Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, in Wien<br />

hingerichtet. Dies gilt als weiteres Symbol des Scheitern der Märzrevolution.<br />

• 2. Dezember dankt der österreichische Kaiser Ferdinand I. ab. An dessen Stelle tritt sein Neffe<br />

Franz Joseph I.<br />

• 27. Dezember verabschiedet die Nationalversammlung Grundrechte<br />

• 28. März 1849 verabschiedet die Nationalversammlung nach etlichen Diskussionen die Paulskirchenverfassung<br />

• 28. April lehnt der preußische König Friedrich Wilhelm IV. die Kaiserkrone ab, die die Nationalversammlung<br />

ihm anbot. Damit ist endgültig die Idee der Einigung Deutschlands mit einer<br />

demokratischen Grundordnung gescheitert.<br />

• von Mai bis Juli werden zahlreiche lokale Aufstände von preußischen Truppen niedergeschlagen.<br />

• 23. Juli ist das Ende der Märzrevolution mit der Niederschlagung des badischen Aufstandes.<br />

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