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Wolff, Kurt H.<br />

• vor seinem Tod lebte Wolff in Newton (Massachusetts)<br />

158.2. Historischer Kontext<br />

• noch während Wolff für seine bei Mannheim geplante Doktorarbeit zum Thema "Die Intelligenz<br />

in Darmstadt" Intellektuelle seiner Heimatstadt interviewte, kam Hitler an die Macht.<br />

• nachdem Wolff Darmstadt verlassen hatte, um nach Italien zu emigrieren, wurden sein Geburtshaus<br />

und sein Realgymnasium, das er besuchte, zerbombt und ersetzt, und sein Bruder und dessen Frau<br />

in der Gaskammer ermordet.<br />

• als im Jahre 1938 auch in Italien antisemitische Gesetze erlassen wurden, waren Wolff und seine<br />

Frau gezwungen, binnen 6 Monaten das Land zu verlassen; es gelang ihnen, zwei der wenigen<br />

US-Visa zu bekommen und sie konnten deshalb 1939 in die USA auswandern.<br />

158.3. Theoriegeschichtlicher Kontext<br />

• maßgeblich beeinflusst wurde Wollf von Karl Mannheim, seinem Lehrer, bei dem er studierte<br />

(er war fasziniert von dem Mann mit ungarischem Akzent, seinen seidenen Hemden und seiner<br />

Merkwürdigkeit an nicht-angezündeten Zigaretten herumzukauen und zu saugen).<br />

• Wolff hat die Arbeiten von Simmel und Durkheim in seine Arbeit mit einfließen lassen.<br />

• Er bemühte sich u.a. um die Herausgabe und Übersetzung der Schriften von Simmel und Durkheim.<br />

• Er sammelte außerdem die Aufsätze seines Lehrers und ließ sie in seine eigenen Arbeiten mit<br />

einfließen.<br />

• In seinen Büchern erwähnt er u.a. Max Scheler, den er neben Mannheim als einen hervorragenden<br />

Vertreter der Wissenssoziologie nennt und versucht in seinem Werk "Gedanken zu Max Schelers<br />

Erkenntnis und Arbeit" eine historische Einordnung des Soziologen vorzunehmen.<br />

• Nachdem Wolff in den USA auch Schüler von Alfred Schütz war, übernimmt er teilweise auch<br />

die Theorien seiner Soziologie (und damit auch die von Luckmann und Bergson).<br />

• In seinen Schriften kritisiert er Max Weber, den Vater der Soziologie, regelmäßig und stellt seine<br />

Ideologie in Frage.<br />

158.4. Werke<br />

ab 1935 konzentrierte sich Wolff vor allem auf die Wissenssoziologie<br />

seine wichtigsten Bücher (in englisch):<br />

• Trying Sociology (1974)<br />

• Surrender and Catch (1976)<br />

• o´Loma! (1989)<br />

• Transformation in the Writing (1995)<br />

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