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Sherif, Muzafer<br />

sich Menschen nicht nur in zweideutigen sozialen Situationen gruppenkonform verhalten (wie von<br />

Sherif angenommen), sondern auch in eindeutigen.<br />

129.4. Werke<br />

• Some Social Factors in Perception (Doktorarbeit, 1935)<br />

• The Psychology of Social Norms (1936)<br />

• The Psychology of Egoinvolvements (1947)<br />

• An outline of Social Psychology (1948)<br />

• Social Psychology at the Crossroads (1951)<br />

• Group Relations at the Crossroads (1953)<br />

• Groups in Harmony and Tension (1953)<br />

• Emerging Problems in Social Psychology (1957)<br />

• Intergroup Conflict and Cooperation: The Robber´s Cave Experiment (1961)<br />

• Social Judgment: Assimilation and Contrast Effects in Communication and Attitude Change (1961)<br />

• Intergroup Relations, and Leadership (1962)<br />

• Reference groups: An Exploration of Conformity and Deviance of Adolescence (1964)<br />

• Attitudes and Attitude Change (1964)<br />

• Problems of Youth: Transition to Adulthood in a Changing World (1965)<br />

• In Common Prediciment (1966)<br />

• Social Interaction, Process and Products (1967)<br />

• Reference Scale and Placement of Items with the Own Categories Technique (1968)<br />

• Interdisciplinary Relationships in the Social Sciences (1969)<br />

• Social Psychology (1969)<br />

• On the Relevence of Social Psychology (1970)<br />

• Norm Change over Subject Generations as a Function of Arbitrariness of Prescribed Norms (1976)<br />

• Crisis in Social Psychology: Some Remarks Toward Breaking Through the Crisis (1977)<br />

129.5. Experimente und Theorien<br />

129.5.1. Der autokinetische Effekt - Theorie des informativen sozialen Einflusses<br />

Bei diesem Experiment, welches Sherif 1936 durchführte, bediente er sich einer visuellen Illusion,<br />

dem so genannten autokinetischen Effekt: Befindet sich eine Versuchsperson in einem völlig abgedunkelten<br />

Raum, in dem ein stationär, also feststehender Lichtstrahl an die Wand projiziert wird,<br />

dann erscheint es der Person so, als würde sich dieser Lichtstrahl stark hin- und her bewegen. Das<br />

liegt daran, dass sie in der Dunkelheit keinen stabilen Bezugspunkt hat. Sherif führte das Experiment<br />

an vier aufeinander folgenden Tagen durch. Am ersten Tag untersuchte er die Personen einzeln. In<br />

insgesamt einhundert Durchgängen sollte die Person schätzen, wie stark sich das Licht bewegt. Jede<br />

Person entwickelte eine individuelle Norm, die um ca. +/- 2 Zoll um den jeweiligen Schätzwert<br />

schwankte. An den drei nachfolgenden Tagen wurde die Untersuchung mit denselben Personen,<br />

aber in einer Gruppe zu je drei Probanden durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass egal, wie weit<br />

die Einzelschätzungen der Versuchspersonen zuvor auseinander lagen, sie in der Gruppe zu einem<br />

gemeinsamen Normwert gelangten. Später modifizierte Sherif sein Experiment, in dem er am ersten<br />

Tag die Gruppennorm festlegen ließ und an den nachfolgenden Tagen die Einzelnormen. Hier zeigte<br />

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