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Nowotny, Helga<br />

• Es ist so. Es könnte auch anders sein (1999). Frankfurt a. M.: Suhrkamp<br />

• Re-Thinking Science. Knowledge and the Public in an Age of Uncertainty (mit P.Scott und M.<br />

Gibbons) (2001). Cambridge: Polity Press<br />

• Imaginierte Laien. Die Macht der Vorstellung in wissenschaftlichen Expertisen (Ed.mit Priska<br />

Gisler, Michael Guggenheim, Alessandro Maranta) (2004), Weilerswist: Velbrück Wissenschaft<br />

• Unersättliche Neugier: Innovation in einer fragilen Zukunft (2005). Berlin: Kadmos Verlag<br />

• Übersetzt in Italienisch: Curiosità insaziabile. L’innovazione in un futuro fragile. Torino: Codice<br />

edizioni<br />

• The Public Nature of Science under Assault: Politics, Markets, Science and the Law (mit D. Pestre,<br />

E. Schmidt-Aßmann, H. Schulze-Fielitz, H.H. Trute) (2005). Heidelberg, New York: Springer<br />

• Cultures of Technology and the Quest for Innovation(2006). New York: Berghahn Books<br />

Sie verfasste bis heute auch knapp 200 Artikel, Buch-Kapitel und Forschungsberichte und schrieb<br />

weitere Bücher 7 .<br />

108.4. Das Werk in Themen und Thesen<br />

Helga Nowotny behandelt in ihren zahlreich, renommierten Büchern soziologische Themen wie den<br />

Umgang mit Zeit, Wissen, Wissenschaft und Technik, Politik, Wirtschaft, Innovationen, Sozialen Ungleichheiten,<br />

Soziale Beziehungen, Gesellschaftliche Prozessen, etc. und stellt diese wissenschaftlich<br />

fundiert, sowohl in mikro- als auch in makrosoziologischer Weise dar.<br />

• Im dem Buch "Eigenzeit" ist ihre Grundidee, die "gesellschaftliche Veränderung des Zeitgefühls/Zeitkonstrukts".<br />

8 Sie versucht dabei viele weitere ineinander verwobene Themenbereiche wie<br />

Arbeitszeit, Freizeit oder Ökonomie, etc. kritisch zu erfassen, welche zusammen der "Illusion<br />

der Gleichzeitigkeit" 9 ausgesetzt sind. Helga Nowotny setzt sich hierzu weiters mit dem neu<br />

aufkommenden Begriff der "Eigenzeit" - der Herausbildung einer subjektiven Zeit - auseinander,<br />

welcher in jedem Moment versucht, sich zu etablieren. Sie schreibt:<br />

"Die Eigenzeit, als Ich-Zeit aus der Perspektive des Individuums gesehen, muss sich mit der Zeit der<br />

anderen, der Fremd-Zeit, neu arrangieren, vor allem im institutionalisierten Komplex der Arbeitszeit<br />

und seinen veränderten Bezügen zur arbeitsfreien Zeit." 10<br />

Nowotny stellt weiters fest:<br />

"Zur Zeit überwiegt das Nebeneinander der Zeiten vor einem neuen Miteinander." 11 , wobei sich<br />

hier eine Verbindung zu Norbert Elias 12 erahnen lässt, der in seinem Leben stark an die "Ich-Wir-<br />

Balance" 13 , an das "Wir" glaubte. Nowotny beschreibt technologische (ökonomische) und soziale<br />

Phänomene, welche natürlich in Verbindung stehen sollten und stellt fest:<br />

7 http://www.helga-nowotny.eu<br />

8 persönlicher E-Mail-Verkehr<br />

9 Nowotny Helga, "Eigenzeit", 1995, Suhrkamp, S.17ff<br />

10 Nowotny Helga, "Eigenzeit", 1995, Suhrkamp, S.42<br />

11 Nowotny Helga, "Eigenzeit", 1995, Suhrkamp, S.42<br />

12 http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert%20Elias<br />

13 In Anlehnung an einen Beitrag von Nowotny Helga in: Korte Hermann, "Blicke auf ein langes Leben - Norbert Elias<br />

und die Zivilisationstheorie" 1993, Picus Verlag Ges.m.b.H., S.51ff<br />

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