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Das Werk in Themen und Thesen<br />

• The evaluation of equality of educational opportunity. Santa Monica, Calif.: Rand Corporation,<br />

1968.<br />

• Resources for social change. Race in the United States. New York, N.Y.: Wiley-Interscience,<br />

1971.<br />

• The mathematics of collective action. Chicago, Ill.: Aldine, 1973.<br />

• Youth. Transition to adulthood. Report. [Washington, D.C.]: Office of Science and Technology,<br />

1973.<br />

• Power and the structure of society. New York, N.Y.-London: Norton, 1974.<br />

• Longitudinal data analysis. New York, N.Y.: Basic Books, 1981.<br />

• Coleman report on public and private schools. The draft summary and eight critiques. Arlington,<br />

Va.: Educational Research Service, 1981.<br />

30.4. Das Werk in Themen und Thesen<br />

James Coleman befasste sich vorallem mit der Anwendung mathematischer Modelle auf das Sozialverhalten<br />

und leistete damit einen hervorragenden Beitrag zur Weiterbildung der quantitativen<br />

Methodik. Seine Untersuchungen erstreckten sich von der Beschreibung des politischen Pluralismus<br />

in der Gewerkschaft, über die Verbreitung von Wissen medizinischer Neuheiten, bis hin zur Frage<br />

der Gleichheit der Ausbildungmöglichkeiten in amerikanischen Schulen. Die letztgenannte Arbeit ist<br />

als "Coleman- Report" bekannt geworden, der heftige Kontroversen in Kreisen der amerikanischen<br />

Sozial- und Erziehungswissenschaften hervorrief. Es handelt sich hierbei um eine Erhebung der<br />

EEOS (Equality of Educational Opportunity Survey), die 1964 stattfand. Diese lieferte Informationen<br />

zur Leistung von über 600.000 amerikanischen Schülerinnen und Schüler in der Primar- und Sekundarstufe.<br />

Die Analyse der Daten dokumentierte die enorme Variation der Leistung von Schülern<br />

eines Altersjahrgangs, legte aber zugleich auch die methodischen Probleme einer solchen Erhebung<br />

offen. In dieser Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Schulleistung einerseits und ethnischen<br />

sowie sozialen Hintergründen andererseits wurde die Schuleffektivität näher beleuchtet.<br />

Rational- Choice- Ansatz<br />

Coleman ist der bekannteste Vertreter der ökonomischen Sozialtheorie. Er erklärt den Großteil<br />

der sozialen Phänomene durch Anwendung des ökonomischen Transaktion- Modells. Akteure<br />

entscheiden sich zwischen Alternativen durch rationale Wahl, die als Ergebnis den maximalen<br />

Nutzen bringt. Soziale Phänomene werden durch ökonomisches Denken in den Kategorien Kosten-<br />

Nutzen- Abwägung beschrieben. Die Rational-Choice-Theorie ist somit eine Sozialtheorie aus der<br />

ökonomischen Perspektive. Coleman schlägt mit diesem theoretischen Ansatz eine Brücke zwischen<br />

Mikro- und Makrosoziologie.<br />

3-Stufen-Modell<br />

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