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Dewey war gut mit G.H. Mead befreundet, der ebenfalls dem Pragmatismus zuzureihen ist.<br />

36.4. Werke<br />

Werke<br />

• 1897: My Pedagogic Creed<br />

• 1900: The School and Society<br />

• 1902: Child and the Curriculum<br />

• 1916: Democracy and Education: An Introduction to the Philopsophy of Education<br />

• 1927: The Public and its Problems<br />

• 1933: How We Think: A Restatement of the Relation of Reflective Thinking to the Educative<br />

Process<br />

• 1934: Art as Experience<br />

• 1938: Experience and Education<br />

• 1946: Problems of Men<br />

36.5. Das Werk in Themen und Thesen<br />

Dewey war an sich kein Soziologe, sondern ist eher den Fächern der Psychologie, Philosophie sowie<br />

der Pädagogik zuzureihen. Er beschäftigte sich intensiv mit der Entstehung des menschlichen<br />

Wissens. In Verbindung zu Dewey wird häufig der Begriff Instrumentalismus genannt, der im<br />

Prinzip eine Weiterentwicklung des Pragmatismus darstellt. Verstand und Körper stellen Mittel zur<br />

Problembewältigung dar. Sein Wissen setzt der Mensch wie ein Instrument ein.<br />

Nach Ansicht der Vertreter des Pragmatismus beweist sich die Wahrheit einer Aussage durch ihren<br />

Nutzen. Die Wahrheit selbst stellt bloß eine brauchbare Vorstellung zur Situationsbewältigung dar.<br />

Der Pragmatismus geht davon aus, dass die Wirkung einer Idee wichtiger ist, als ihre Ursache. Alle<br />

Handlungen haben praktischen Nutzen.<br />

Dewey war Vertreter demokratischen Gedankenguts, seiner Meinung nach ist die richtige Erziehung<br />

der Antrieb um eine Gesellschaft zu verbessern. Der Schüler stellt für ihn nicht ein bloßes<br />

Objekt dar, dem es gilt, etwas beizubringen. Vielmehr sieht er in seinen Schülern lernende Individuen.<br />

Dewey hat sich im Zuge seiner Forschungsarbeit auch mit dem symbolischen Interaktionismus auseinander<br />

gesetzt, der ebenfalls mit Lernprozessen verknüpft ist. Wir erlernen, Dingen eine Bedeutung<br />

zu geben, sie gemeinsam zu interpretieren und uns entsprechend zu verhalten.<br />

Dewey wird der Reformpädagogik zugereiht. Er gilt als Erfinder des Projektlernens, wobei diese<br />

Methode schon vor Deweys Zeit angewandt wurde - nichts desto trotz hat er sich intensiv damit<br />

beschäftigt und sie weiter entwickelt. Hierbei müssen sich Schüler intensiv mit einem Thema<br />

auseinander setzen. Sie haben mehr Verantwortung, als dies beim herkömmlichen Unterricht der Fall<br />

ist - für Dewey die ideale Ausgangsbasis für dauerhaften Lernerfolg.<br />

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