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Ferguson, Adam<br />

Die Gewaltenteilung ist in der gegenwärtigen Zeit in fast allen demokratischen Regierungen enthalten<br />

und in deren Verfassungen verankert.<br />

Philosophie und Theorie<br />

Charles de Secondat entwickelte Theorien zu mehreren Themen, wie Politik, Recht, Gesellschaft,<br />

Stabilität und Unordnung in einem Staat. Die Themen und Theorien, welche Ferguson am meisten<br />

beeinflussten, waren die der Ökonomie, Handel und Wirtschaftsfreiheit.<br />

Nach Montesquieu steigt der Wohlstand eines Staates oder Gesellschaft, die den freien Handel betreibt<br />

und fördert. Zusätzlich betont er, dass der Handel zweier Gesellschafte, diese in eine Abhängigkeit<br />

führt, weshalb Frieden zwischen beiden herrschen müsse. Um also die gegenseitigen Bedürfnisse zu<br />

befriedigen erwirkte der freie Handel den Frieden zwischen diesen beiden Völkern. Handel steigert<br />

somit den Wohlstand und beseitigt die hinderlichen Vorurteile des anderen. Doch warnt Montesquieu<br />

auch, dass zuviel Handel, den Bürgersinn in dem Sinne gefährden oder zerstören könne, dass die<br />

Menschlichkeit nur noch mehr durch Geldleistung gewährt bleiben würde und niemand mehr seine<br />

eigene egoistische Forderung zugunsten der anderen zurückstellen würde.<br />

Diese Überlegungen prägten später Adam Ferguson, sowie Adam Smith und veranlassten einen<br />

Streit über die Theorien zu Arbeitsverhältnissen und Arbeitsteilung, der dadurch entstand, dass beide<br />

Autoren die Werke von Montesquieu zur Quelle nahmen.<br />

46.3.2. Adam Smith (1723-1790)<br />

Adam Smith, schottischer Moralphilosoph, Wirtschaftler und Soziologe, war die bedeutendste Figur<br />

der schottischen Aufklärung, da er als Begründer der klassischen Nationalökonomie, die Theorie<br />

und Lehre vertrat, dass einzelne Unternehmer frei von staatlicher Kontrolle und Regulierung ihre<br />

wirtschaftlichen Interessen verfolgen und verwirklichen könnten. Seine Theorie und Lehre wurde<br />

später von David Ricardo und Karl Marx erweitert und gilt heute als Leitidee der freien Wirtschaft.<br />

Kurze Biografie<br />

Adam Smith wurde am 5. Juni 1723 in Kircaldy, Schottland, sechs Monate nach dem Tod seines<br />

Vaters geboren. Als er vier Jahre alt war, wurde er von Zigeunern entführt, aber von seinem Onkel,<br />

kurze Zeit später gerettet. Ob Smith Geschwister hatte, ist nicht bekannt.<br />

Mit 13 Jahren begann er sein Studium der Moralphilosophie an der Universität von Glasgow unter der<br />

Leitung von Francis Hutcheson, wo er seine Leidenschaft für Freiheit, Logik und Rhetorik entdeckte<br />

und weiterentwickelte. Im Jahr 1740 wechselte der zum Balliol College in Oxford, welches er aber<br />

1746 wieder verließ und zurück nach Schottland kehrte.<br />

1748 fing Smith an, an der Universität von Edinburgh öffentliche Vorträge und Vorlesung zum Fach<br />

Rhetorik und Belletristik zu halten, dessen Fachleiter Lord Kames ( Henry Home) war. In dieser Zeit<br />

(1748 bis 1751)entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen Smith und David Hume, welche<br />

bis an ihr Lebensende bestehen blieb und zur Entwicklung der wirtschaftlichen, moralischen und<br />

ethischen Theorien Smiths beitrug. Die Werke dieser beiden Philosophen zeigen, dass sie eine engere<br />

intellektuelle Beziehung zu einander hatten, ebenso mit den anderen Philosophien ihrer Zeit, da sie<br />

dieselben Meinungen und Philosophien über eine Bandbreite an Themen, wie Geschichte, Politik,<br />

Philosophie, Wirtschaft, Religion, Ethik und Moral hatten.<br />

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