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Bolte, Karl Martin<br />

vorgeworfen wurde, sie sei eine "linke Studienrichtung". Karl Martin Bolte selbst wirkte zu dieser<br />

Zeit als Berater der Bundesregierung und war somit einer der ersten Sozialwissenschafter, die ihre<br />

Theorien und Erkentnisse auf direktem Wege in die Politik einfließen lassen konnten.<br />

24.3. Theoriegeschichtlicher Kontext<br />

Karl Martin Bolte gilt als einer der wichtigsten Schichtungssoziologen. Zu ihnen zählen beispielsweise<br />

auch Theodor Geiger 2 und Ralf Dahrendorf 3 Geiger ist der Begründer des modernen "Schicht"-<br />

Begriffes. Er teilte die Gesellschaft in eine unbestimmte Zahl von sozialen Schichten, welche nach<br />

Merkmalen wie Beruf, Bildung, Erziehung, Lebensstandard, Macht, Art der Kleidung, Religion,<br />

Rasse, politischer Meinung und Organisation definiert werden. Eng damit verbunden ist auch der<br />

Begriff der sozialen Mobilität, also der Bewegung der Einzelpersonen zwischen den Schichten<br />

bzw. Klassen. Dahrendorf baute ebenso wie Bolte auf diesen Erkenntnissen auf und entwickelte<br />

auch ein Schichtungsmodell für Deutschland, ähnlich wie die Bolte-Zwiebel, welches bekannt als<br />

"Dahrendorfhäuschen" lange Zeit als Denkmodell für die Schichtungslehre diente.<br />

24.4. Werke und Herausgeberschaften<br />

• (Hrsg. zusammen mit Friedhelm Neidhardt) Soziologie als Beruf. Erinnerungen westdeutscher<br />

Hochschulprofessoren der Nachkriegsgeneration, Baden-Baden: Nomos, 1998.<br />

• Führung und Zusammenarbeit im Betrieb (zusammen mit Jürgen Rink und Manfred Timmermann),<br />

Düsseldorf: Stahleisen, 1995.<br />

• Wertewandel - Lebensführung - Arbeitswelt, München: Oldenbourgh, 1993.<br />

• Soziale Ungleichheit in der Bundesrepublik Deutschland (zusammen mit Stefan Hradil), Opladen:<br />

Leske und Budrich, 1988.<br />

• Bevölkerung. Statistik, Theorie, Geschichte und Politik des Bevölkerungsprozesses (zusammen mit<br />

Dieter Kappe und Joseph Schmid), Opladen: Leske und Budrich, 1980.<br />

• Leistung und Leistungsprinzip, Opladen: Leske + Budrich, 1979.<br />

• Soziale Ungleichheit (zusammen mit Dieter Kappe und Friedhelm Neidhardt), Opladen: Leske<br />

und Budrich, 1975.<br />

• Arbeitnehmer in der Industriegesellschaft. Berufssoziologische Aspekte (zusammen mit Michael<br />

Brater und Sabine Kudera), Stuttgart u.a.: Kohlhammer, 1974.<br />

• Bundesrepublik wohin?, Bad Harzburg: Verl. WWT, 1974.<br />

• Der Einfluß ergänzenden Nahunterrichts auf den Lernerfolg im Rahmen von Fernlehrgängen<br />

(zusammen mit Gisela Böhme und Klaus-Günter Schwier), Hannover: Schroedel, 1974.<br />

• Der achte Sinn. Gesellschaftsprobleme der Gegenwart; Soziologie, Wandel, Freiheit, Jugendunruhe,<br />

Mitbestimmung, Bad Harzburg: LinkVerlag für Wissenschaft, Wirtschaft u. Technik, 1971.<br />

• Die gesellschaftliche Situation der Gegenwart. Ausgewählte Eigenarten der heutigen Gesellschaftsstruktur<br />

und die Stellung des Menschen in der Gesellschaft (zusammen mit Karin Aschenbrenner),<br />

Opladen: Leske und Budrich, 1970.<br />

• Beruf und Gesellschaft in Deutschland. Berufsstruktur und Berufsproblem, Opladen: Leske und<br />

Budrich, 1970.<br />

2 Kapitel 54 auf Seite 393<br />

3 Kapitel 35 auf Seite 253<br />

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