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Historischer Kontext<br />

• 1958-1965: Zunächst Senior Lecturer in Psychology, seit 1958 Research Fellow am Brunel College<br />

of Advanced Technology in Uxbridge, Hillingdon bei London. Mit der Umwandlung in eine<br />

Universität seit 1962 Professor of Psychology. Aufbau des Department of Psychology and Social<br />

Science.<br />

• 1965-1973: Professor of Social Psychology an der University of Sussex in Falmer, Brighton.<br />

Aufbau des ersten Department of Social Psychology in Großbritannien. 1973 emeritiert.<br />

• 1965-1978: Zahlreiche Nebenbeschäftigungen: unter anderem Mitglied des britischen "Social<br />

Research Council", des Advisory Committee des "Home Secretary on Race Relations Research",<br />

des "Council for Science Policy", des "Council for Science Policy", des "Genetic Manipulation<br />

Advisory Committee"<br />

• 1971-1995: Senior Research Consultant, seit 1985 Visiting Professor der "Science Policy Research<br />

Unit", einer interdisziplinären Einrichtung der University of Sussex.<br />

• 28.04.2001: Gestorben in Keymer, Sussex (UK)<br />

74.2. Historischer Kontext<br />

Marie Jahoda ist im intellektuellen Milieu in Wien aufgewachsen. Sie war schon als Schülerin<br />

politisch aktiv und damals noch sehr optimistisch, sie war überzeugt davon, dass ihre Generation<br />

den demokratischen Sozialismus aufbauen würde. Bei ihrer politischen Tätigkeit kam sie auch in<br />

Kontakt mit dem Arbeitermilieu. Nach dem Scheitern der sozialdemokratischen Bewegung, ihrem<br />

Gefängnisaufenthalt und ihrer erzwungenen Emigration war ihre Einstellung ziemlich pessimistisch<br />

und sie wandte sich mehr der Wissenschaft als der Politik zu. 1938 setzte sie sich für Flüchtlinge ein<br />

und konnte auch ihren Familienangehörigen die Einreise nach England ermöglichen. Während dem<br />

Krieg arbeitete sie zeitweise für "Radio Rotes Wien". Ansonsten stand die Forschung im Mittelpunkt.<br />

In den USA erlebte sie während der McCarthy-Ära die Veränderung des geistigen Klimas, die auch<br />

ein Forschungsgegenstand für sie wurde.<br />

74.3. Theoriegeschichtlicher Kontext<br />

Marie Jahoda stand in keiner festgelegten Denktradition. Wichtig war ihr der lebensnahe Zugang<br />

zu den von ihr erforschten Lebensbereichen. Die Wahl ihrer Themen stand in Zusammenhang mit<br />

politischen Zielen, sie beschäftigte sich mit realen Problemen, besonders mit dem Problem sozialer<br />

Ungleichheit. Aufgrund ihres Psychologiestudiums und ihres Interesses an Psychoanalyse hatte sie<br />

eine Neigung zu einem interdisziplinären Zugang zur Erforschung sozialer Beziehungen.<br />

74.4. Werke<br />

(Auswahl)<br />

• "Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkung langdauernder<br />

Arbeitslosigkeit" (mit Paul Lazarsfeld & Jams Zeisel) 1932<br />

• "Antisemetism and emotional disorder. A psychoanalytic interpretation" 1950<br />

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