27.02.2013 Aufrufe

Soziologische Klassiker - Upload server

Soziologische Klassiker - Upload server

Soziologische Klassiker - Upload server

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Werke<br />

Psychologe und Ethnograph. Er stellte die Theorie von einem ursprünglichen prälogischem Denken,<br />

also einem Denken das nicht nach den Gesetzen der formalen Logik geschieht, auf.<br />

155.4. Werke<br />

• Über den Standort der Industrie: Reine Theorie des Standorts (1909)<br />

• Industrielle Standortlehre (1914)<br />

• Religion und Kultur (1924)<br />

• Die Krise des modernen Staatsgedankens in Europa (1925)<br />

• Das konservative Denken (1926)<br />

• Ideen zur Staats- und Kultursoziologie (1927)<br />

• Kulturgeschichte als Kultursoziologie (1935)<br />

• Das Tragische und die Geschichte (1943)<br />

• Abschied von der Geschichte; Ueberwindung des Nihilismus? (Bern 1946)<br />

• Farewell to European history...(1947)<br />

• Der dritte oder vierte Mensch. Vom Sinn des geschichtlichen Daseins (1953)<br />

• Einführung in die Soziologie (1955)<br />

155.5. Das Werk in Themen und Thesen<br />

Volkswirtschaftliche Standorttheorie<br />

In seiner Standorttheorie reduziert Weber sein Modell auf drei Faktoren: die Transportkosten, die<br />

Arbeitskosten und die Agglomerationswirkung. Unterschieden werden diese Faktoren hinsichtlich<br />

ihres Geltungsbereiches (generell - speziell), ihrer räumlichen Wirkung ( Aglomerativfaktoren,<br />

Deglomerativfaktoren und Regionalfaktoren) und der Art ihrer Beschaffenheit ( natürlich-technische<br />

Faktoren - gesellschaftlich-strukturelle Faktoren).<br />

Kulturgeschichte als Kultursoziologie<br />

Die Geschichte besteht für Weber aus drei Prozessen. Dem gesellschaftlichen Prozess ( strukturiert<br />

den Sozialaufbau), dem zivilisatorischen Prozess (stellt materielle, physische und technische Mittel<br />

für den Sozialaufbau zur Verfügung) und dem kulturellen Prozess ( bildet Philosophie, Religion, Mythen<br />

und Kunst). Außerdem beinhaltet Webers Werk die Geschichte der Menschheit. Er unterscheidet<br />

vier verschiedene Menschentypen.<br />

• den 'Primitiven, der erste Mensch (bei dem v.a. der Neandertaler gemeint ist): besitzt die Vorstellung,<br />

dass eine ihm gegenüberstehende Welt existiert<br />

• der zweite Mensch ( Aurignac-Menschen, ca. 100.000 v. Chr.): meistert Lebenszufälligkeiten und<br />

nutzt seine Umwelt zu seinen Gunsten<br />

• der dritte Mensch (ab 4000 v.Chr.): Herrenmenschdasein, zähmt Tiere ( besondere Rolle des<br />

Pferdes), glaubt an magische Naturverstricktheit<br />

• der vierte Mensch: geprägt von der europäischen Industrialisierung und der Ausbreitung 'totalitärer<br />

Systeme' (Weber befürchtet, dass dieser vierte Mensch den dritten Mensch vollständig verdrängen<br />

würde)<br />

1081

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!