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Rezeption und Wirkung<br />

Ist Deregulierung das Tor zur wahren menschlichen Freiheit? Mit ihrem Verzicht darauf, zumindest<br />

den Rahmen der Entscheidungen, die den Einzelnen offen stehen, festzulegen, ist die Politik immer<br />

mehr zum Spielball der Gesetzte des Marktes geworden. Angesichts dieser Trennung von Macht und<br />

Politik erinnert Bauman an eine verloren gegangene Vermittlungsinstanz zwischen den privaten und<br />

den öffentlichen Interessen. Der entscheidende Schritt zur Autonomie wurde getan, als die Griechen<br />

ihren Gesetzen die Präambel voranstellten: "Es ist dem Rat und dem Volk gut erschienen". Mit<br />

dieser bescheidenen Formulierung errangen die Griechen das Bewußtsein, daß sie selbst für ihre<br />

Institutionen verantwortlich waren. Und diese Selbstverantwortlichkeit brauchte einen Raum, um<br />

Entscheidungen zu diskutieren : die agora, den Marktplatz, auf dem die Vermittlung zwischen dem<br />

privaten Bereich des Hauses, dem oikos, und der ekklesia, der Volksversammlung, stattfand. Solche<br />

öffentlichen Räume der Kommunikation bestehen gegenwärtig nicht.(siehe auch Klappentext)<br />

Thinking Sociologically<br />

(Vom Nutzen der Soziologie)<br />

In Deutschland gilt es gegenwärtig als chic, die Soziologie für unfruchtbar und überholt zu halten.<br />

Gegen die Argumente von Verächtern soziologischer Analysen zeigt dieses Buch, daß der einzelne<br />

tägliche in seinen Handlungen und Überlegungen soziologische Kategorien verwendet. Was es<br />

bedeutet, soziologisch zu denken, erklärt Bauman, indem er von den alltäglichen Erfahrungen<br />

ausgeht.(siehe auch Klappentext)<br />

16.6. Rezeption und Wirkung<br />

Bauman wird oft zu den bekanntesten und angesehensten Soziologen und Philosophen gezählt. Er<br />

wird auch als einer der bedeutensten Urheber des Konzepts der „Postmoderne“ bezeichnet. Die<br />

Themen seiner wesentlichen Arbeiten betreffen vor allem die zeitgenössische Kultur in all ihren<br />

Erscheinungsformen sowie die damit verbundenen Prozesse.<br />

Obwohl Bauman 1968 Polen aus politischen Gründen verlassen musste, blieb er dort weiterhin<br />

bekannt und beliebt, als Autor zahlreicher Bücher und Lehrbücher, die sich mit der Soziologie<br />

befassten und als herausragender Lehrer der Soziologiestudenten sowie als Chefredakteur der<br />

„Studiow Socjologiczniych“(„<strong>Soziologische</strong> Studien“).<br />

Sein wissenschaftliches Denken perfektionierte er v.a. in der Emigration. Viele Werke Baumanns,<br />

die er auch in englischer Sprache verfasst hat werden in England, den USA und vielen europäischen<br />

Ländern verkauft.<br />

16.7. Literatur<br />

• Bauman, Zygmunt (2005):<br />

"Verworfenes Leben. Die Ausgegrenzten der Moderne."<br />

Hamburg:<br />

• Bauman, Zygmunt (2005):<br />

"Moderne und Ambivalenz. Das Ende der Eindeutigkeit."<br />

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