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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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B<strong>in</strong>demittel 100<br />

• Harze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ölmalerei sowie bei <strong>in</strong>dustriellen Farben und Lacken<br />

• Zelluloseleim (Kleister) <strong>in</strong> Leimfarben<br />

• Wachs bei <strong>der</strong> Enkaustik<br />

• Pflanzenöle (Le<strong>in</strong>öl) o<strong>der</strong> Alkydharze für Druckfarben<br />

• Kase<strong>in</strong> <strong>in</strong> Wand- und Tafelmalerei<br />

• Epoxidharze <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiten Anwendungsspektrum<br />

• Polyurethane <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiten Anwendungsspektrum<br />

Baustoffe<br />

B<strong>in</strong>demittel <strong>in</strong> Baustoffen s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>eralische Stoffe, die durch Kristallistation e<strong>in</strong>e hohe Festigkeit erreichen, o<strong>der</strong><br />

organische Stoffe (z. B. Kunstharzdispersionen o<strong>der</strong> 2-Komponenten-Reaktionsharze), die durch Polymerisation<br />

erhärten. Auch B<strong>in</strong>demittel auf <strong>der</strong> Basis nachwachsen<strong>der</strong> <strong>Rohstoffe</strong> wie Stärke und Zucker werden beispielsweise<br />

im Gipskarton, <strong>in</strong> M<strong>in</strong>eralfaserplatten o<strong>der</strong> als Tapentenkleister e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

In <strong>der</strong> Bau<strong>in</strong>dustrie unterscheidet man zwischen hydraulischen B<strong>in</strong>demitteln, die sowohl an <strong>der</strong> Luft als auch unter<br />

Wasser härten (z. B. Zement, Mischb<strong>in</strong><strong>der</strong>, hydraulischer Kalk (Trass), Putz- und Mauerb<strong>in</strong><strong>der</strong> auf<br />

Zement-/Acryl-Basis), und nichthydraulischen B<strong>in</strong>demitteln (auch Luftb<strong>in</strong>demittel), die nur an <strong>der</strong> Luft härten (z. B.<br />

Luftkalke, Gips, Magnesiab<strong>in</strong><strong>der</strong>, Lehm). Nichthydraulische B<strong>in</strong>demittel s<strong>in</strong>d im erhärteten Zustand nicht<br />

wasserbeständig.<br />

Gebräuchliche B<strong>in</strong>demittel <strong>in</strong> Baustoffen s<strong>in</strong>d:<br />

• Gips, Anhydrit (Bauplatten, Putz, Estrich)<br />

• Gebrannter Kalk, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Fettkalk (Mörtel, Putz)<br />

• Ton (Lehmbau, Lehmputz, Grob- und Fe<strong>in</strong>keramik)<br />

• Zement (Mörtel, Beton, Estrich)<br />

• Bitumen (Dachabdichtung, Straßenbau)<br />

• Dispersionsanstriche (Dispersionsfarbe, Dispersionsputze)<br />

Klebstoffe<br />

Bei Zweikomponentenklebern, im weiteren S<strong>in</strong>ne bei allen zweiphasigen Polymeren, ist <strong>der</strong> B<strong>in</strong><strong>der</strong> die Substanz, die<br />

als Katalysator für die Polymerisation dienen.<br />

Keramikwerkstoffe<br />

Bei Werkstoffen für o<strong>der</strong> aus Keramiken dient <strong>der</strong> eigentliche keramische Anteil, <strong>der</strong> sich durch thermisches S<strong>in</strong>tern<br />

(„Backen“ bei hoher Temperatur), o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e chemische Prozesse (etwa Pyrolyse von Polymeren) verfestigt, als<br />

B<strong>in</strong>demittel. Durch den abnorm hohen Schwund beim Brennen ist e<strong>in</strong> zu fettes Ausgangsstoffgemisch äußerst<br />

ungünstig. Traditionelle Töpfer- o<strong>der</strong> Hafnerkeramiken werden mit Sanden o<strong>der</strong> Schamotten gemagert (Magerung).

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