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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Energiemais 426<br />

[2] [3]<br />

wird er nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Maße <strong>in</strong> Biogasanlagen e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Verwendung<br />

(siehe auch Artikel Mais)<br />

Herkömmlicher Silomais ist für die Verwendung als Futtermittel züchterisch optimiert und erfüllt Ansprüche wie<br />

hohe Erträge an Trockenmasse pro Flächene<strong>in</strong>heit, gut im R<strong>in</strong><strong>der</strong>pansen zugängliche Nährstoffe sowie gute<br />

Silierbarkeit, um e<strong>in</strong>e längerfristige Lagerung und somit e<strong>in</strong>e ganzjährige Verfügbarkeit zu gewährleisten. Die hohen<br />

Hektarerträge und die vorhandene und erprobte Erntetechnik, sowie die gute Konservierbarkeit (Silierung) machen<br />

Mais zum Hauptsubstrat <strong>in</strong> Biogasanlagen. Grundsätzlich ist Silomais immer auch zur Verwendung <strong>in</strong><br />

Biogasanlagen geeignet. Wird die Entscheidung über die Verwendung des Ernteguts bereits beim Anbau getroffen,<br />

so kann potentiell über Sortenwahl die Energiemaiserzeugung optimiert werden.<br />

Anbau und Ernte<br />

(siehe auch Artikel Mais)<br />

Die Ansprüche an Silomais zur R<strong>in</strong><strong>der</strong>haltung und zur<br />

Biogaserzeugung unterscheiden sich im ger<strong>in</strong>gen Maße. Die<br />

aus dem Futtermaisanbau übernommen Parameter werden bei<br />

Energiemaisanbau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Punkten modifiziert, um den<br />

Methanertrag pro Flächene<strong>in</strong>heit zu erhöhen. Der Effekt<br />

dieser Maßnahmen ist teilweise umstritten:<br />

• E<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gfügig höhere Saatstärke verr<strong>in</strong>gert die Erosion,<br />

soll aber auch den Hektarertrag erhöhen können. Der<br />

erhöhte Nährstoffentzug sollte durch e<strong>in</strong>e erhöhte Düngung<br />

kompensiert werden. [4]<br />

• E<strong>in</strong>e frühere Ernte bei e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren Verholzungsgrad<br />

(ger<strong>in</strong>gerer Rohfasergehalt) kann die Verdaulichkeit <strong>der</strong><br />

Maissilage erhöhen. [5] [4] Silomais wird möglichst bei<br />

e<strong>in</strong>em Trockensubstanzgehalt (TS-Gehalt) von etwa 32 bis<br />

33 % geerntet, um e<strong>in</strong>e gute Silierbarkeit zu gewährleisten<br />

und um Substanzverluste zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Ist e<strong>in</strong> wesentlich<br />

höherer TS-Gehalt mit e<strong>in</strong>em stärkeren Verholzen <strong>der</strong><br />

Pflanze verbunden, verr<strong>in</strong>gert dies die Abbaubarkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Biogasanlage. Saatgutproduzenten geben daher teilweise<br />

die Empfehlung, bei e<strong>in</strong>em um 2 bis 3 % ger<strong>in</strong>geren<br />

TS-Gehalt zu ernten. [4] An<strong>der</strong>e Stellen halten dies dagegen<br />

nicht für notwendig. [6] Bei <strong>der</strong> Silierung durch den höheren<br />

Wassergehalt im Erntegut möglicherweise auftretende,<br />

organisch belastete Sickersäfte s<strong>in</strong>d ökologisch<br />

problematisch, können aber z. B. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Biogasanlage<br />

vergoren werden. [6]<br />

• Maissorten mit höheren Reifezahlen eignen sich unter den<br />

<strong>in</strong> Deutschland vorherrschenden Klimabed<strong>in</strong>gungen wegen<br />

ihrer späten Abreifung nicht für den Anbau zur<br />

Junge Maispflanzen<br />

Silageproduktion

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