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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Dispersionsfarbe 390<br />

Dispersionsfarbe<br />

Als Dispersionsfarben bezeichnet man<br />

zähflüssige Anstriche, die aus e<strong>in</strong>er<br />

chemischen Dispersion (meistens e<strong>in</strong>er<br />

Emulsion) aus B<strong>in</strong>de- und Lösungsmitteln,<br />

Farbmitteln (meistens Pigmenten) und<br />

Zusatzstoffen bestehen. In diesem<br />

allgeme<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n handelt es sich bei <strong>der</strong><br />

Mehrzahl <strong>der</strong> flüssigen Anstriche (Lacke,<br />

Farben, usw.) um Dispersionen.<br />

Umgangssprachlich ist damit meistens<br />

handelsübliche Wandfarbe geme<strong>in</strong>t, wie sie<br />

palettenweise <strong>in</strong> jedem Baumarkt steht.<br />

Dabei handelt es sich genau genommen um<br />

Kunstharzdispersionsanstriche.<br />

Fassadenanstrich mit Dispersionsfarbe<br />

Daneben gibt es auf dem Markt noch ähnlich aufgebaute Produkte, die statt synthetischen und m<strong>in</strong>eralölhaltigen<br />

Zutaten vor allem Pflanzenöle verwenden und als Naturdispersionsfarben bezeichnet werden.<br />

Wirtschaftliche Bedeutung<br />

In Deutschland wurden im Jahr 2008 etwa 890.000 Tonnen Dispersionsfarben und -lacke produziert. Der<br />

Gesamtverkaufswert dieser Produkte betrug 1,28 Milliarden €. Die produzierte Menge verteilt sich auf<br />

Dispersionsfarben für die Innenanwendung (70%), Dispersionsfarben für die Fassadenanwendung (18%) und<br />

Dispersionslacke (12%). Bezogen auf den Verkaufswert <strong>der</strong> Produkte betragen die Anteile 53%, 20% bzw. 27%. [1]<br />

Kunstharzdispersionsanstriche<br />

Kunstharzdispersionsanstriche (auch Kunststoffdispersionsanstriche, -farben, o<strong>der</strong> -dispersionen) s<strong>in</strong>d<br />

Wandanstriche, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel aus e<strong>in</strong>er Dispersion aus Kunstharz und Wasser bestehen. Für den Innenbereich s<strong>in</strong>d<br />

sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> DIN EN 13300 normiert, solche für den Außenbereich <strong>in</strong> <strong>der</strong> DIN EN 1062.<br />

Bestandteile<br />

Hauptbestandteile s<strong>in</strong>d typischerweise Wasser als Verdünnungsmittel, aus M<strong>in</strong>eralöl gewonnene Kunstharze o<strong>der</strong><br />

ähnliche Kunststoffe als B<strong>in</strong>demittel, Farbstoffe o<strong>der</strong> Pigmente wie Titandioxid, Füllstoffe wie Calciumcarbonat,<br />

Silikate und Quarzmehl.<br />

Zusätzlich kommen Hilfsstoffe (sogenannte Additive) zum E<strong>in</strong>satz, die zur Verbesserung <strong>der</strong> technischen<br />

Eigenschaften e<strong>in</strong>gesetzt werden, wie beispielsweise Stabilisatoren, Entschäumer, Verdickungsmittel,<br />

Konservierungsmittel, Lösungsmittel. Bei den verwendeten Kunstharzen handelt es sich um Acrylate o<strong>der</strong><br />

Polyv<strong>in</strong>ylacetat.

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