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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Eichen 406<br />

• Myrtenblättrige Eiche (Quercus myrtifolia Bl.)<br />

• Sumpf-Eiche (Quercus palustris)<br />

• Roteiche (Quercus rubra)<br />

• Shumards-Eiche (Quercus shumardii Buckl.)<br />

• Färber-Eiche (Quercus velut<strong>in</strong>a)<br />

Untergattung Cyclobalanopsis<br />

• Sektion Cyclobalanopsis; Vorkommen: Asien<br />

• Immergrüne Japanische Eiche (Quercus acuta, auch Japanische Roteiche genannt)<br />

• Blaue Japanische Eiche (Quercus glauca Thunb.)<br />

• Kerr-Eiche (Quercus kerrii)<br />

• Bambusblättrige Eiche (Quercus myrs<strong>in</strong>ifolia Bl., auch Japanische Weißeiche genannt)<br />

Informationen zu e<strong>in</strong>zelnen Arten<br />

Die <strong>in</strong> Mitteleuropa heimischen Stiel- und Trauben-Eichen s<strong>in</strong>d<br />

typische Vertreter <strong>der</strong> Weißeichen, wobei diese beiden Arten <strong>in</strong> weiten<br />

Bereichen geme<strong>in</strong>sam vorkommen und zur Bastardisierung neigen,<br />

daher häufig nicht e<strong>in</strong>deutig zu differenzieren s<strong>in</strong>d. Sie haben Blätter<br />

mit abgerundetem Rand. Sie s<strong>in</strong>d sogenannte Lichtbaumarten, das<br />

heißt sie benötigen im Wachstum mehr Licht als etwa die Rotbuche<br />

und bilden selbst offene, lichte Kronen. Die Nutzung von Wäl<strong>der</strong>n zur<br />

Waldweide (Hutewald) hat deshalb die Ausbildung von Eichenwäl<strong>der</strong>n<br />

geför<strong>der</strong>t, weil die weidenden Tiere den Nachwuchs <strong>der</strong> Rotbuchen<br />

gehemmt haben. Das verkernende Holz <strong>der</strong> Weißeichen ist sehr<br />

dauerhaft und wurde viel im Schiffbau verwendet. Die heimischen<br />

Arten bieten etwa 350 Insektenarten e<strong>in</strong>en Lebensraum.<br />

Bizarre Eiche, Forstort Stadtwald Flensburg.<br />

Die ursprünglich im östlichen Nordamerika heimische Roteiche wird erst seit etwa 100 Jahren <strong>in</strong> Mitteleuropa<br />

angebaut. Man f<strong>in</strong>det die Roteiche <strong>in</strong> Mitteleuropa <strong>in</strong> Parks und Botanischen Gärten, seltener werden sie <strong>in</strong> Forsten<br />

angebaut.<br />

Roteichen zeichnen sich durch spitze Blätter aus, sowie durch Eicheln, die <strong>in</strong>nerhalb von zwei Jahren reifen. Das<br />

Holz <strong>der</strong> Roteichen ist aufgrund von Porengängen nicht wasserdicht, und daher weniger wertvoll als das <strong>der</strong><br />

Weißeichen. Es wird aufgrund <strong>der</strong> lebhaften Maserung vielfach für Möbel verwendet.<br />

Mooreiche<br />

E<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit stellt die Mooreiche dar. Dabei handelt es sich nicht um e<strong>in</strong>e Baumart, son<strong>der</strong>n um<br />

Eichenstämme, die über Jahrhun<strong>der</strong>te <strong>in</strong> Mooren, Sümpfen o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Flussufern gelegen hatten und ausgegraben<br />

wurden. Die Gerbsäure des Eichenholzes verb<strong>in</strong>det sich mit den Eisensalzen des Wassers, wodurch das Holz sehr<br />

hart wird und sich stark verfärbt. Die Verfärbung kann sehr unregelmäßig se<strong>in</strong> und variiert von hellgrau über<br />

dunkelgelb, dunkelbraun, blaugrau bis tiefschwarz. Diese subfossilen Eichen können 600 bis 8500 Jahre alt se<strong>in</strong>.

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