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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Alditole 27<br />

Synthese<br />

Alditole können aus Aldosen o<strong>der</strong> Ketosen durch Reduktion <strong>der</strong> Carbonylgruppe hergestellt werden. Industriell wird<br />

dies durch katalytische Hydrierung an e<strong>in</strong>em Nickel-Katalysator erreicht. Auf diese Weise wird D-Sorbit aus<br />

D-Glucose synthetisiert. Im Labormaßstab eignet sich das Natriumborhydrid (Natriumboranat, NaBH 4 ) als<br />

Reduktionsmittel.<br />

Da bei <strong>der</strong> Reduktion von Aldosen die Stereozentren nicht verän<strong>der</strong>t werden, wird aus e<strong>in</strong>er Aldose immer genau e<strong>in</strong><br />

Alditol gebildet. Allerd<strong>in</strong>gs kann dasselbe Alditol aus zwei unterschiedlichen Aldosen entstehen:<br />

Reduktion von D-Glucose (1) und L-Gulose (3) zu D-Sorbit (2)<br />

Die im obigen Schema <strong>in</strong> <strong>der</strong> um 180° gedrehten Fischer-Projektion gezeigte L-Gulose liefert bei Reduktion also<br />

ebenfalls D-Sorbit.<br />

Die Reduktion von Ketosen dagegen generiert e<strong>in</strong> neues Stereozentrum <strong>in</strong> beiden möglichen Konfigurationen, so<br />

dass aus e<strong>in</strong>er Ketose e<strong>in</strong> Gemisch zweier unterschiedlicher (epimerer) Alditole gebildet wird:<br />

Reduktion von D-Fructose (2) zu D-Mannit (3) und D-Sorbit (1)

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