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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Eichen 408<br />

• Vordseiten vieler Münzen <strong>der</strong> Goldmark, Reichsmark, Mark<br />

<strong>der</strong> DDR und Deutschen Mark<br />

• Rückseiten <strong>der</strong> Pfennigstücke Deutschen Mark (1–10 Pfennig<br />

Eichenlaub, 50 Pfennig Eichen-Pflanzer<strong>in</strong>)<br />

• Rückseiten <strong>der</strong> deutschen Euromünzen zu 1, 2 und 5 Cent.<br />

• „Eicheln“<br />

• Blattfarbe im Deutschen Blatt (Kartenspiel)<br />

• „Eichenkranz“<br />

• Bürgerkrone im alten Rom<br />

Eichenzweig – Rückseite <strong>der</strong> letzten deutschen<br />

Pfennigstücke<br />

• Parteiabzeichen <strong>der</strong> NSDAP; <strong>der</strong> Adler als Hoheitszeichen hielt e<strong>in</strong>en Eichenkranz <strong>in</strong> den Fängen<br />

• F<strong>in</strong>nischer Orden des Freiheitskreuzes<br />

Lie<strong>der</strong><br />

• Auch im deutschen Liedgut kommt <strong>der</strong> Eiche e<strong>in</strong>e herausragende Bedeutung bei, wie etwa beim<br />

Nie<strong>der</strong>sachsenlied: „(…) Fest wie uns’re Eichen halten allezeit wir stand, wenn Stürme brausen über’s deutsche<br />

Vaterland.“<br />

Archäologie<br />

In <strong>der</strong> Archäologie kann Eichenholz mit e<strong>in</strong>er ausreichen<strong>der</strong> Anzahl von Jahressr<strong>in</strong>gen mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Dendrochronologie zur Datierung herangezogen werden. Dies ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Datierung von Ereignissen<br />

hilfreich, die <strong>in</strong> vorgeschichtlicher Zeit stattgefunden haben. Die nordamerikanische Archäologie muss sich zu e<strong>in</strong>em<br />

sehr großen Teil auf solche Methoden verlassen, da es ke<strong>in</strong>erlei schriftliche Quellen aus <strong>der</strong> Zeit vor <strong>der</strong><br />

europäischen Besiedelung gibt.<br />

In den ur- und frühgeschichtlichen Siedlungen Europas gibt es viele Funde geschälter, verkohlter Eicheln allerd<strong>in</strong>gs<br />

selten <strong>in</strong> solchen Mengen wie <strong>in</strong> vielen Siedlungsgruben <strong>der</strong> bronzezeitlichen Siedlung Dortmund Oespel/Marten.<br />

Die Eicheln verkohlten vermutlich bei e<strong>in</strong>em misslungenen Röstvorgang. Da Schälen und Rösten nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />

s<strong>in</strong>d, wenn Eicheln als Schwe<strong>in</strong>efutter dienen, ist anzunehmen, dass sie für den menschlichen Verzehr genießbarer<br />

gemacht werden sollten. Solche Vorgehensweisen kennen wir auch aus historischen Notzeiten. Das gehäufte<br />

Auftreten macht es jedoch fraglich, ob Eicheln nur <strong>in</strong> Notzeiten gegessen wurden. Eher waren sie e<strong>in</strong>e leicht zu<br />

bevorratende Ergänzung im Speiseplan.

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