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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Ackergras 11<br />

Webl<strong>in</strong>ks<br />

• Darstellung <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer Nie<strong>der</strong>sachsen zu Ackergras [3] (<strong>in</strong>cl. aktueller Zahlen als PDF)<br />

• Ackergras bei energiepflanzen.<strong>in</strong>fo [4]<br />

Referenzen<br />

[1] Fachagentur <strong>Nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong> e.V. (FNR): Biogas Basisdaten Deutschland Stand: Januar 2008.<br />

[2] Feldfutter und Gemenge bei oekolandbau.de (http:/ / www. oekolandbau. de/ erzeuger/ pflanzenbau/ ackerbau/<br />

feldfutterbau-und-stilllegungsgemenge/ feldfutterbau-und-stilllegungsgemenge-e<strong>in</strong>ordnung-anbauvarianten/ )<br />

Agraralkohol<br />

Unter Agraralkohol, auch Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs, versteht man hochprozentigen Alkohol<br />

(Ethanol), <strong>der</strong> durch Alkoholische Gärung von <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft erzeugten zucker- o<strong>der</strong> stärkehaltigen<br />

<strong>Rohstoffe</strong>n wie Obst, Getreide o<strong>der</strong> Kartoffeln und anschließendes Brennen <strong>der</strong> Maische gewonnen wurde. Dieser<br />

Agraralkohol wird <strong>in</strong> Deutschland von <strong>der</strong> Bundesmonopolverwaltung gere<strong>in</strong>igt und kann, nun als Neutralalkohol<br />

bezeichnet, für Arznei- und Lebensmittel verwendet werden. Synthetisch aus dem Erdöl<strong>der</strong>ivat Äthylen hergestellter<br />

Alkohol sowie Alkohol aus nichtlandwirtschaftlichen <strong>Rohstoffe</strong>n (bsp. Cellulose-Ethanol) darf dafür nicht<br />

verwendet werden.<br />

Im Gegensatz zu Spirituosen wie Korn- und Obstbränden ist Agraralkohol geschmacks- und geruchsneutral und<br />

besitzt ke<strong>in</strong>e sensorischen Eigenschaften <strong>der</strong> Ausgangsprodukte.<br />

Verwendung<br />

Agraralkohol kann sowohl zur Weiterverarbeitung im Bereich <strong>der</strong> Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie zu Spirituosen wie Wodka,<br />

G<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Likören sowie Essig und Aromen wie auch bei <strong>der</strong> Herstellung von Arzneimitteln, Kosmetika,<br />

Re<strong>in</strong>igungsmitteln, Des<strong>in</strong>fektionsmitteln, Frostschutzmitteln, Farben o<strong>der</strong> Lacken verwendet werden. Die Erhaltung,<br />

Landschafts- und Biotoppflege zahlreicher Streuobstwiesen gel<strong>in</strong>gt heute oft nur noch durch die Abnahmegarantie<br />

<strong>der</strong> Bundesmonopolverwaltung für Branntwe<strong>in</strong>, die den Alkohol vieler bäuerlicher Kle<strong>in</strong>betriebe und<br />

Nebenerwerbsbrennereien abnimmt, den diese aus Streuobst destillieren (soweit sie Obstschnaps, Kornbrand o<strong>der</strong><br />

Kartoffelschnaps nicht vermarkten können).<br />

Agraralkohol (biogen erzeugtes Ethanol) kann als Ottokraftstoff e<strong>in</strong>gesetzt werden und kann hochoktaniges Benz<strong>in</strong><br />

substituieren. In dieser Form wird Agraralkohol <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel als Bioethanol bezeichnet. Von <strong>der</strong> produzierten Menge<br />

biogen erzeugten Ethanols werden <strong>in</strong> Deutschland etwa 50 % als Neutralalkohol für Getränke und Lebensmittel<br />

sowie für weitere technische Zwecke erzeugt und etwa 50 % zur Nutzung als Ethanol-Kraftstoff. Weltweit liegt das<br />

Verhältnis etwa bei 35 % zu 65 %.<br />

Webl<strong>in</strong>ks<br />

• Stichwort Agraralkohol [1] beim Bundesm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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