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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Bioabfall 103<br />

Aktuelles und Ausblick<br />

Material<br />

Vergleich von Biogasrohstoffen<br />

Biogasertrag [2]<br />

(FM = Frischmasse)<br />

Maissilage 202 m³/t FM 52 %<br />

Grassilage 172 m³/t FM 54 %<br />

Roggen-GPS 163 m³/t FM 52 %<br />

Futterrübe 111 m³/t FM 51 %<br />

Bioabfall 100 m³/t FM 61 %<br />

Hühnermist 80 m³/t FM 60%<br />

Zuckerrübenschnitzel 67 m³/t FM 72 %<br />

Schwe<strong>in</strong>emist 60 m³/t FM 60 %<br />

R<strong>in</strong><strong>der</strong>mist 45 m³/t FM 60 %<br />

Getreideschlempe 40 m³/t FM 61 %<br />

Schwe<strong>in</strong>egülle 28 m³/t FM 65 %<br />

R<strong>in</strong><strong>der</strong>gülle 25 m³/t FM 60 %<br />

Methangehalt [2]<br />

In <strong>der</strong> Europäischen Union mit 25 Mitgliedslän<strong>der</strong>n wird das Potenzial auf 100 bis 150 Mio. Mg/Jahr geschätzt.<br />

Derzeit gibt es Bestrebungen e<strong>in</strong>e EU-weite Regelung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bioabfallrichtl<strong>in</strong>ie zu schaffen.<br />

Da Bioabfall Biomasse ist, kommt auch dessen großtechnische energetische Verwertung <strong>in</strong> Betracht. Nassgut kann<br />

<strong>in</strong> Biogasanlagen e<strong>in</strong>gesetzt werden, Trockengut zur direkten Verfeuerung o<strong>der</strong> zur verfahrenstechnischen<br />

Verwertung z. B. zu BtL-Kraftstoff.<br />

E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> den USA seit Jahrzehnten gängiges Verfahren ist die Zerkle<strong>in</strong>erung des häuslichen Bioabfalls<br />

gleich an <strong>der</strong> Quelle des Entstehens, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Küche. Dort wird <strong>der</strong> Bioabfall mittels e<strong>in</strong>es Küchenabfallzerkle<strong>in</strong>erers <strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>e Partikel zermahlen und mit dem normalen Abwasser fortgeschwemmt. In <strong>der</strong> Kläranlage entsteht zusammen<br />

mit den an<strong>der</strong>en Abwässern Biogas (dort heißt es dann Klärgas).<br />

Dagegen hat das Europäische Parlament am 13. Februar 2007 <strong>in</strong> 1. Lesung über die Novellierung <strong>der</strong><br />

Abfallrahmenrichtl<strong>in</strong>ie gefor<strong>der</strong>t, dass Bioabfälle vorrangig stofflich zu verwerten s<strong>in</strong>d. Drei Jahre nach Inkrafttreten<br />

<strong>der</strong> Richtl<strong>in</strong>ie sollen die Mitgliedstaaten eigene Systeme für die getrennte Sammlung von Bioabfällen sowie<br />

Qualitätssicherungssysteme aufbauen.<br />

Webl<strong>in</strong>ks<br />

• Text <strong>der</strong> Bioabfallverordnung [3]<br />

• Bundesgütegeme<strong>in</strong>schaft Kompost e.V. (2007): "Perspektiven <strong>der</strong> Kompostierung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Biomassewirtschaft" [4]<br />

Beitrag zur Konkurrenz stofflicher und energetischer Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe<br />

Referenzen<br />

[1] Fricke et al, 2003<br />

[2] Fachagentur <strong>Nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong> e.V. (FNR): Biogas Basisdaten Deutschland Stand: Januar 2008.

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