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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Eichen 403<br />

Die Eichen (Quercus) s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Gattung von Laubgehölzen aus <strong>der</strong><br />

Familie <strong>der</strong> Buchengewächse (Fagaceae). Der deutsche Name ist mit<br />

dem late<strong>in</strong>ischen esca = Speise verwandt, was darauf h<strong>in</strong>weist, dass die<br />

Früchte des Baumes früher große Bedeutung für die Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

hatten.<br />

Die Gattung umfasst etwa 600 Arten, davon 450 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Untergattung<br />

Quercus und 150 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Untergattung Cyclobalanopsis. Bei dem<br />

römischen Autor Qu<strong>in</strong>tus Ennius (239–169 v. Chr.) f<strong>in</strong>det sich <strong>der</strong><br />

früheste literarische Beleg für den late<strong>in</strong>ischen Namen des Baums,<br />

'quercus'. [1]<br />

Beschreibung<br />

Eichen s<strong>in</strong>d sommergrüne o<strong>der</strong> immergrüne Bäume, seltener auch<br />

Sträucher. Die wechselständigen, e<strong>in</strong>fachen Laubblätter s<strong>in</strong>d gelappt<br />

o<strong>der</strong> ungelappt. Die Blatträn<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d glatt o<strong>der</strong> gezähnt. Die<br />

Nebenblätter fallen früh ab.<br />

Eichen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>häusig getrenntgeschlechtig (monözisch); die<br />

Blütenstände s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geschlechtig. Die Blüten s<strong>in</strong>d sehr e<strong>in</strong>fach<br />

gebaut, wie es bei w<strong>in</strong>dbestäubten (anemophilen) Taxa häufig <strong>der</strong> Fall<br />

ist. Die männlichen Blüten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> hängenden Blütenständen<br />

(Kätzchen) zusammengefasst. Die Blütenhüllblätter s<strong>in</strong>d verwachsen.<br />

Die männlichen Blüten enthalten (zwei bis) meist sechs (bis zwölf)<br />

Staubblätter. Die weiblichen Blüten enthalten meist drei (bis sechs)<br />

Fruchtblätter und Stempel. Jede Cupula enthält nur e<strong>in</strong>e weibliche<br />

Blüte.<br />

Eichen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e an ihrer Frucht, <strong>der</strong> Eichel, zu erkennen und<br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Arten zu unterscheiden. Die Eichel ist e<strong>in</strong>e<br />

Nussfrucht. Die Früchte s<strong>in</strong>d von e<strong>in</strong>em Fruchtbecher e<strong>in</strong>geschlossen,<br />

<strong>der</strong> Cupula genannt wird.<br />

Ökologie<br />

Schon von alters her ist den Menschen aufgefallen, dass Eichen e<strong>in</strong>e<br />

ungewöhnliche Vielfalt von Insekten beherbergen (bis zu 1000 Arten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Krone). Die Spezialisierung zahlreicher Insekten auf diese<br />

Bäume gilt als e<strong>in</strong> Zeichen des hohen entwicklungsgeschichtlichen<br />

Alters (Koevolution).<br />

Eiche am Wegesrand<br />

Blütenstände e<strong>in</strong>er Eiche<br />

Frucht e<strong>in</strong>er Eiche (Eichel)<br />

Die Eiche ist Nahrungshabitat <strong>der</strong> Raupen von vielen Schmetterl<strong>in</strong>gsarten. Sie wird <strong>in</strong> Mitteleuropa nur von <strong>der</strong><br />

Salweide übertroffen. Beide beherbergen über 100 Arten. [2]

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