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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Biomasseheizkraftwerk 245<br />

[10] Wien Energie Wald-Biomasse Technische Daten (http:/ / www. wienenergie. at/ we/ ep/ programView. do?channelId=-26988&<br />

programId=17321& pageTypeId=11894) Stand 15. November 2009<br />

[11] Pressemeldung <strong>der</strong> EVN AG (http:/ / www. evn. at/ Medien/ Naturwarme-und-Naturstrom-aus-Biomasse-fur-die-Sta. aspx?listnode=/<br />

Medien) Stand: 15. November 2009<br />

[12] Quelle: Holzheizkraftwerk (HHKW) Aubrugg, Projektbeschrieb<br />

Biomasseheizwerk<br />

E<strong>in</strong> Biomasseheizwerk ist e<strong>in</strong> Heizwerk, das als Brennstoff Biomasse<br />

e<strong>in</strong>setzt. Die erzeugte Wärme wird <strong>in</strong> Form von Heißwasser o<strong>der</strong><br />

Dampf über e<strong>in</strong> Wärmenetz an die Abnehmer geliefert. Im Gegensatz<br />

zum Biomassekraftwerk und zum Biomasseheizkraftwerk wird ke<strong>in</strong>e<br />

elektrische Energie erzeugt.<br />

Bef<strong>in</strong>det sich die Anlage im zu beheizenden Gebäude, spricht man, je<br />

nach Brennstoff, z. B. von Holzheizung, Hackschnitzelheizung usw..<br />

Funktion<br />

→ Hauptartikel: Heizwerk<br />

E<strong>in</strong> Biomasseheizwerk verwendet als Brennstoff Biomasse,<br />

unterscheidet sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Funktion ansonsten aber nicht von e<strong>in</strong>em<br />

konventionellen Heizwerk. Es f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e zentrale Erzeugung von<br />

2 MW-Biomasseheizwerk <strong>in</strong> Lübeck mit<br />

Holzhackschnitzel als Brennstoff<br />

Wärme o<strong>der</strong> Dampf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Heiz- o<strong>der</strong> Dampfkessel statt. Über e<strong>in</strong> Nah- o<strong>der</strong> Fernwärme-Netz erfolgt die<br />

Verteilung. Abnehmer s<strong>in</strong>d große Wohn-, Geschäfts-, Verwaltungsgebäude o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Verbraucher mit hohem<br />

Raumwärmebedarf. Vorteile <strong>der</strong> zentralen Wärmebereitstellung ist, daß nicht je<strong>der</strong> Haushalt e<strong>in</strong>en eigenen<br />

Heizkessel benötigt. Zudem ist e<strong>in</strong>e bessere Abgasre<strong>in</strong>igung möglich. Nachteilig s<strong>in</strong>d die hohen Kosten und<br />

Leitungsverluste durch das Wärmenetz.<br />

Heute werden Biomasseheizwerke zumeist für den Leistungsbereich von 300 bis 20.000 kW errichtet, und haben zur<br />

Abdeckung <strong>der</strong> Lastspitzen e<strong>in</strong>en fossil befeuerten Ausfalls- und Spitzenlastreserve-Kessel für Reservezwecke. [1]<br />

Grössere Anlagen, also mit e<strong>in</strong>er Gesamtleistung ab ca. 10.000 kW, werden bevorzugt als<br />

(Biomasse-)Heizkraftwerken errichtet, <strong>in</strong> denen durch Kraft-Wärme-Kopplung e<strong>in</strong>e komb<strong>in</strong>ierte Erzeugung von<br />

Strom und Wärme stattf<strong>in</strong>det.<br />

E<strong>in</strong> Biomasseheizwerk stehr immer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en eigenen Baukörper und besteht im allgeme<strong>in</strong>en aus folgenden<br />

Anlagenteilen: Brennstofflager, Brennstofftransporte<strong>in</strong>richtung, Kesselbeschickung, Brenn- o<strong>der</strong> Feuerkammer,<br />

Wärmetauscher, Rauchgasre<strong>in</strong>igungszyklon, Elektrofilter, Kam<strong>in</strong>, Entaschung und Ascheconta<strong>in</strong>er.<br />

Brennstoffe<br />

Häufig e<strong>in</strong>gesetzte Brennstoffe s<strong>in</strong>d Sägespäne, Sägerestholz, R<strong>in</strong>de, Waldhackgut, unbehandelte Resthölzer<br />

und/o<strong>der</strong> Pellets.<br />

Die Nutzung von Bioenergie, wie z. B. Wärme aus Biomasseheizwerken, wird durch Gesetze wie das<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWG) geför<strong>der</strong>t, da dies unter an<strong>der</strong>em ökologische Vorteile haben kann.<br />

(siehe Hauptartikel Bioenergie)<br />

Die Nutzung von Waldhackgut wird teilweise diskutiert, da dies die Nutzung des Ökosystems Wald und damit den<br />

Entzug von Nährstoffen erhöhen würde. In Biomasseheizwerken stellt dieses jedoch nur e<strong>in</strong>en Teil des Brennstoffs.

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