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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Brennholz 310<br />

„Spritzen“ von Glut führen.<br />

• Tanne brennt ähnlich schnell wie Fichte, verursacht aber durch die ger<strong>in</strong>gere Ausprägung von Harzblasen<br />

deutlich weniger Funkenflug. Tanne ist das klassische Brennholz des Alpenraums für offene Herdfeuer, ist aber<br />

kaum noch sortenre<strong>in</strong> zu erhalten.<br />

• Kiefer und Lärche s<strong>in</strong>d – bei ähnlichen Brennverhalten – von weitaus besserer Qualität, spielen aber nur regional<br />

als Heizmittel e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

• Birke wird gerne für offene Kam<strong>in</strong>e verwendet, da es im trockenen Zustand kaum Funkenflug verursacht und<br />

neben se<strong>in</strong>em schönen Flammenbild (hell, leicht bläulich) auch gut riecht. Birkenholz brennt ebenfalls relativ<br />

zügig ab.<br />

• Buche gilt als das klassische Kam<strong>in</strong>holz, da es e<strong>in</strong> schönes Flammenbild und gute Glutentwicklung aufweist.<br />

Zugleich zeigt es nahezu ke<strong>in</strong>e Funken(spritzer) und hat e<strong>in</strong>en sehr hohen Heizwert. Der Brennwert/Heizwert von<br />

Buchenholz wird oft als Referenzwert im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Hölzern verwendet. Aufgrund des geschätzten<br />

Geruchs und Geschmacks wird meist Buchenholz zum Räuchern von Lebensmitteln verwendet. Buchenholz ist<br />

universal e<strong>in</strong>setzbar und liegt daher im oberen Preisbereich.<br />

• Weißbuche o<strong>der</strong> Ha<strong>in</strong>buche wird oftmals auch Buche genannt, ist jedoch e<strong>in</strong>e eigene Holzsorte. Weißbuche ist<br />

auch getrocknet extrem schwer und hat daher, bezogen auf das Volumen, (ebenso wie Eiche) e<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>s<br />

hohen Brennwert. Weißbuche hat e<strong>in</strong> schönes Flammenbild, wenig Funkenspritzer und brennt sehr lange. Es ist<br />

beson<strong>der</strong>s schwer zu sägen und zu spalten.<br />

• Eiche ist e<strong>in</strong>setzbar <strong>in</strong> allen Öfen (Kachelofen, Kam<strong>in</strong>ofen, Werkstattofen), die tatsächlich <strong>der</strong> Wärmegew<strong>in</strong>nung<br />

dienen. Für offene Kam<strong>in</strong>e wird es nicht bevorzugt, da es zwar gut Glut, aber ke<strong>in</strong> so schönes Flammenbild<br />

entwickelt. Der Heizwert ist noch etwas höher als <strong>der</strong> von Buche, und die Brenndauer ist sehr lang. Eichenholz<br />

enthält relativ viel Gerbsäure, die bei unsachgemäßem Abbrand (zu ger<strong>in</strong>ge Luftzufuhr) Abgasrohre angreift<br />

(Versottung). Es ist daher für Öfen gut geeignet, jedoch nicht für offenen Kam<strong>in</strong>e.<br />

• Esche hat e<strong>in</strong>en ähnlichen Heizwert wie Buche und entwickelt das schönste Flammenbild. Es ist ideal für offene<br />

Kam<strong>in</strong>e, da es ebenfalls kaum Funken spritzt. Eschenholz ist hart und zäh (leicht zu sägen aber schwer zu spalten)<br />

und dadurch ähnlich hochpreisig wie Buche.<br />

Für den heimischen Ofen o<strong>der</strong> Kam<strong>in</strong> als Brennholz eher ungeeignet s<strong>in</strong>d z. B. die Laubhölzer Pappel o<strong>der</strong> Weide,<br />

da sie e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Energiedichte besitzen und schnell abbrennen. Die Pappel stellt aber im Anbau speziell für die<br />

Brennholzwirtschaft <strong>in</strong> Hybridsorten durch ihr enorm rasches Wachstum e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> ergiebigsten Holzarten dar, so wird<br />

deshalb z. B. <strong>in</strong> Großfeueranlagen mit kontrollierter Brennstoffzufuhr Pappel als Hackschnitzel bevorzugt genutzt.<br />

Handel, Aufarbeitung und Lagerung<br />

Handelsformen<br />

Holz kann pr<strong>in</strong>zipiell als Frischholz kurz nach den Schnitt schlagfrisch o<strong>der</strong> aber trocken gekauft werden. Frisches<br />

Holz lagert m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en, besser zwei W<strong>in</strong>ter über. Je höher <strong>der</strong> Wassergehalt des Gehölzes ist, desto länger<br />

muss es lagern um ohne Rauch- und mit möglichst wenig Rußbildung zu verbrennen.

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