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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Biotechnologie 284<br />

• Bioremediation: Beseitigung von Altlasten, wie z. B. giftigen organischen Verb<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> Böden, durch<br />

Nutzung <strong>der</strong> biochemischen Fähigkeiten, z. B. von Bakterien<br />

• DNA-Chip-Technologie: Nutzung sogenannter DNA-Chips für umfangreiche Screen<strong>in</strong>gs, z. B. <strong>in</strong> Genetik (z. B.<br />

Diagnose von Erbkrankheiten), Gentechnik, etc.<br />

• Downstream Process<strong>in</strong>g: Aufbereitung (Aufre<strong>in</strong>igung) von biotechnisch hergestellten Verb<strong>in</strong>dungen, z. B. aus<br />

Fermentationsprozessen bzw. -ansätzen<br />

• Ethanol-Kraftstoff: Herstellung des [[Biokraftstoff]s Bioethanol, z. B. aus Getreidestärke, mit Hilfe von<br />

Mikroorganismen, die alkoholische Gärung betreiben, und von Enzymen, die den Verfahrensablauf verbessern<br />

• Gentest-Entwicklung: z. B. Nachweis von Mutationen, die Erbkrankheiten wie Chorea Hunt<strong>in</strong>gton auslösen<br />

• Gentherapie: z. B. E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>takten Genvariante zur vorübergehenden o<strong>der</strong> dauerhaften Behebung e<strong>in</strong>es<br />

Gendefekts<br />

• Klonen: z. B. therapeutisches Klonen, um aus den gewonnen Zellen <strong>in</strong> vitro Ersatzorgane für den Patienten, von<br />

dem die Ausgangzellen stammen, zu erzeugen<br />

• Klontechnologien (Klonierung): Übertragung e<strong>in</strong>er bestimmten DNA-Sequenz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Organismus, z. B. des<br />

menschlichen Insul<strong>in</strong>-Gens <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Bakterium, zur rekomb<strong>in</strong>anten Herstellung von Insul<strong>in</strong><br />

• Krim<strong>in</strong>alistische Anwendungen (siehe auch Genetischer F<strong>in</strong>gerabdruck): Identifizierung e<strong>in</strong>es Täters anhand <strong>der</strong><br />

Untersuchung von Spuren mit biotechnologischen Methoden<br />

• Nanobiotechnologie (siehe auch Nanotechnologie)<br />

• Nutrigenomik: z. B. Entwicklung von Functional Food zur mediz<strong>in</strong>ischen Prävention<br />

• Pharmakogenomik: Entwicklung <strong>in</strong>dividualisierter (optimierter) Arzneimitteltherapien, z. B. für spezifische<br />

Populationen bzw. Bevölkerungsanteile<br />

• Pharmazeutische Biotechnologie (Teilgebiet <strong>der</strong> Roten Biotechnologie)<br />

• Prote<strong>in</strong>-Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g: gezieltes Entwerfen von verän<strong>der</strong>tern o<strong>der</strong> neuen Prote<strong>in</strong>en für spezifische Anwendungen<br />

• Reprogenetik<br />

• Stammzelltherapie: Nutzung von omni- o<strong>der</strong> pluripotenten Stammzellen zur Therapie verschiedener Krankheiten<br />

• Tissue Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g o<strong>der</strong> Gewebezüchtung: <strong>in</strong>-vitro-Erzeugung von Geweben für die Anwendung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regenerative Mediz<strong>in</strong><br />

• Transgene Technologien<br />

• Xenotransplantation: Übertragung von Zellen o<strong>der</strong> Geweben zwischen verschiedenen Spezies<br />

• Cellulose-Ethanol: Erzeugung von Bioethanol aus <strong>der</strong> bisher enzymatisch nicht effizient zugänglichen Cellulose<br />

durch Nutzung rekomb<strong>in</strong>ant hergestellter Enzyme<br />

• u. v. m.<br />

Kritik<br />

(siehe Artikel Gentechnik und Gentechnikgesetz)<br />

Die Kritik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Biotechnologie richtet sich vor allem auf den Bereich <strong>der</strong> Gentechnologie sowie e<strong>in</strong>zelner weiterer<br />

Aspekte mo<strong>der</strong>ner Biotechnologie, während die Biotechnologie <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit aufgrund ihrer Beedutung für die<br />

Ernährung und Mediz<strong>in</strong> selten Gegenstand kritischer Äußerungen ist.<br />

Gentechnische Methoden s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wichtiges Hilfmittel <strong>in</strong> vielen biotechnologischen Anwendungen. Da das<br />

Gefährdungspotential <strong>der</strong> Gentechnik unklar bzw. umstritten ist, stehen solche Anwendungen oft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kritik. Die<br />

Freisetzung von gentechnisch verän<strong>der</strong>ten Organismen (GVOs), <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Pflanzen durch die Grüne Gentechnik,<br />

ist vor allem <strong>in</strong> Europa bzw. <strong>der</strong> EU strittig. In an<strong>der</strong>en Staaten erfolgt dagegen großflächiger Anbau transgenen<br />

Pflanzen, wie z. B. Soja, Mais und Baumwolle. [6] Weniger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diskussion s<strong>in</strong>d Anwendungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weißen und<br />

Roten Biotechnologie.

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