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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Erneuerbare-Energien-Gesetz 494<br />

[58] Sämtliche Zahlen vom BDEW: 2000 bis 2008: EEG-Jahresabrechnungen (http:/ / www. bdew. de/ bdew. nsf/ id/<br />

DE_EEG-Jahresabrechnungen), 2009: EEG-Monatsprognosen (http:/ / www. bdew. de/ bdew. nsf/ id/ DE_EEG-Monatsprognosen)<br />

[59] Rumpfjahr vom 1. April 2000 bis 31. Dezember 2000<br />

[60] <strong>in</strong> GWh<br />

[61] <strong>in</strong> Mio €<br />

[62] Wasser <strong>in</strong>cl. Gas<br />

[63] BMU, Erneuerbare Energien <strong>in</strong> Zahlen,Stand: Juni 2009, Seite 33, abgerufen 11. September 2009, (http:/ / www. erneuerbare-energien. de/<br />

files/ erneuerbare_energien/ downloads/ application/ pdf/ broschuere_ee_zahlen_bf. pdf)<br />

[64] BMU, Erneuerbare Energien <strong>in</strong> Zahlen,Stand: Juni 2009, Seite 33, abgerufen 11. September 2009, (http:/ / www. erneuerbare-energien. de/<br />

files/ erneuerbare_energien/ downloads/ application/ pdf/ broschuere_ee_zahlen_bf. pdf)<br />

[65] Prognose <strong>der</strong> Übertragungsnetzbetreiber (http:/ / www. eeg-kwk. net)<br />

Ökologische Kritik<br />

Es gibt immer wie<strong>der</strong> Kritik, dass durch das EEG <strong>in</strong> <strong>der</strong> Summe aller Verursacher ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>sparung von CO 2<br />

erfolge, da das EEG nicht höhere E<strong>in</strong>sparungen bewirken könne, als <strong>der</strong> Emissionshandel ohneh<strong>in</strong> vorsehe. Somit<br />

würden durch diesen Fehler im System des Emissionshandels de facto ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>sparungen erfolgen. [1] Nachdem <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Presse berichtet worden war, dass auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW zu e<strong>in</strong>em ähnlichen<br />

Ergebnis gelangt sei [2] , wi<strong>der</strong>sprachen die Autoren dieser Studie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Presseerklärung mit <strong>der</strong> Feststellung, dass<br />

ihrer Me<strong>in</strong>ung nach das EEG e<strong>in</strong> äußerst wirksames Instrument zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien sei. [3]<br />

Ungeachtet dessen wird von an<strong>der</strong>en, wie von Christoph M. Schmidt, Mitglied des Sachverständigenrats zur<br />

Begutachtung <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, gerügt, dass die unterschiedlichen Systeme lediglich zu e<strong>in</strong>er<br />

Verlagerung <strong>der</strong> CO 2 -Belastung führen würden. [4]<br />

Das EEG för<strong>der</strong>t auch die Stromgew<strong>in</strong>nung aus kle<strong>in</strong>en Wasserkraftanlagen. Dadurch kam es zu e<strong>in</strong>er Vermehrung<br />

von Kle<strong>in</strong>turb<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Bächen und kle<strong>in</strong>en Flüssen, welche als Querverbauungen die Durchgängigkeit <strong>der</strong> Gewässer<br />

beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Gerade bei Kle<strong>in</strong>anlagen werden auch kaum Restwasser-Umleitungen und Fischtreppen gebaut. Nach<br />

Auffassung von Fischereiverbänden bewirken Kle<strong>in</strong>wasserkraftwerke dadurch ökologischen Schaden <strong>in</strong> den<br />

Fließgewässern. [5] Demgegenüber halten an<strong>der</strong>e e<strong>in</strong> ökologisch verträgliches Nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> von Fischerei und<br />

Wasserkraftnutzung durch Kle<strong>in</strong>anlagen für möglich, wie auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gutachten des Bundesumweltm<strong>in</strong>isteriums<br />

vertreten wurde. [6]<br />

Arbeitsmarkteffekte<br />

Neben se<strong>in</strong>en ökologischen Zielsetzungen wird das EEG explizit auch als strategische Industriepolitik verstanden,<br />

um Arbeitsplätze zu schaffen und neue Märkte und Exportbereiche zu erschliessen. Die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Erneuerbare-Energien-Industrie hat sich von 2006 bis 2008 nahezu verdoppelt. Die Bruttobeschäftigung durch<br />

erneuerbare Energien im Jahr 2008 betrug 278.000 Arbeitsplätze. [7] Im Jahr 2020 sollen nach Prognosen des BMU<br />

über 400.000 Menschen <strong>in</strong> Deutschland im Bereich Erneuerbare Energien beschäftigt werden. Erneuerbare Energien<br />

s<strong>in</strong>d dezentral verteilt und s<strong>in</strong>d daher arbeits<strong>in</strong>tensiver als zentrale Grosskraftwerke wie bei Kohle und Atom,<br />

weswegen sie bei gleicher Produktionsmenge weitaus mehr Arbeitsplätze schaffen als die konventionelle<br />

Energieproduktion. [8]<br />

E<strong>in</strong>ige Ökonomen s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Ansicht, die EEG-Mehrkosten würden Arbeitsplätze v.a. <strong>in</strong> <strong>der</strong> energie<strong>in</strong>tensiven<br />

Industrie gefährden. Ebenso wird angemahnt, dass strategische Industriepolitik selten zu Arbeitsplatzgew<strong>in</strong>nen<br />

führe. [9] Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die meisten Industriebranchen von <strong>der</strong> EEG-Umlage ausgenommen, weswegen für sie gar<br />

ke<strong>in</strong>e Mehrkosten entstehen. Zudem ist auf die Vermeidung externer Kosten und die preissenkende Wirkung <strong>der</strong><br />

Erneuerbaren Energien auf den Strompreis an <strong>der</strong> Börse zu verweisen, wodurch sich die volkswirtschaftliche<br />

Gesamtrechnung <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien positiv darstelle [48] , siehe auch Kosten erneuerbarer Energien.<br />

Das EEG stützt die Anlagenentwicklung und -produktion <strong>in</strong> Deutschland, wodurch auch technologische Fortschritte<br />

entstehen, die Exportmärkte erschliessen und dadurch die <strong>in</strong>ternationale Wettbewerbsposition verbessern. So gelten

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