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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Alge 29<br />

Phytoplankton, den pflanzlichen Teil des Planktons. Auch das<br />

Phytobenthos, die Pflanzen <strong>der</strong> Gewässerböden, wird hauptsächlich<br />

durch Algen gebildet. Beson<strong>der</strong>s groß s<strong>in</strong>d die Lam<strong>in</strong>arien (Kelp bzw.<br />

mar<strong>in</strong>e Braunalgen), die ausgedehnte Tangwäl<strong>der</strong> <strong>in</strong> den<br />

Küstenbereichen <strong>der</strong> Meere bilden.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e e<strong>in</strong>zellige Algen gehen auch Symbiosen e<strong>in</strong>, zum<br />

Beispiel als Zooxanthellen <strong>in</strong> manchen Meerestieren, die dadurch<br />

unabhängig von äußerer Nahrungszufuhr werden o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach Tarnung<br />

erhalten. Am <strong>in</strong>tensivsten gediehen ist die Symbiose zwischen Algen<br />

und Pilzen <strong>in</strong> den Flechten. Diese stellen echte Doppelwesen dar, die<br />

sogar geme<strong>in</strong>same Vermehrungsorgane ausbilden.<br />

Morphologische Organisationsstufen<br />

Unter Organisationsstufen versteht man die unterschiedlichen<br />

Strukturen des Aufbaus <strong>der</strong> Algen. Die Organisationsstufen werden <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> klassischen Systematik <strong>der</strong> Algen zur Unterteilung <strong>der</strong><br />

verschiedenen Klassen <strong>in</strong> Ordnungen genutzt.<br />

Man unterscheidet zwischen folgenden Stufen (Auswahl):<br />

• Monadoide o<strong>der</strong> monadale Stufe: Algen, die hierzu gezählt werden<br />

s<strong>in</strong>d begeißelte E<strong>in</strong>zeller. Die monodale Stufe ist also den<br />

Flagellaten gleich zusetzen. Sie ist bei fast allen Gruppen <strong>der</strong> Algen<br />

vorhanden, sie fehlt nur bei den Rotalgen, Schmuckalgen (Ordnung<br />

<strong>der</strong> Grünalgen) und den Pennales (e<strong>in</strong>e Gruppe <strong>der</strong> Kieselalgen).<br />

• Rhizopodial o<strong>der</strong> amöboid: Es handelt sich um unbegeißelte,<br />

amöboide E<strong>in</strong>zeller die ke<strong>in</strong>e Zellwand besitzen. Die Fortbewegung<br />

erfolgt kriechend durch Pseudopodien, also durch Austülpungen des<br />

Zellplasmas. E<strong>in</strong>ige Gattungen <strong>der</strong> Goldalgen s<strong>in</strong>d als Beispiel<br />

anzuführen.<br />

• Monadoide, koloniebildende Stufe: Es handelt sich um begeißelte<br />

E<strong>in</strong>zeller, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gallerte zusammengehalten werden und e<strong>in</strong>e<br />

Zellkolonie bilden. Es besteht bereits e<strong>in</strong>e Tendenz zur<br />

Zelldifferenzierung. Während Gonium sacculiferum noch aus vier<br />

gleichen „Chlaymodmonas-ähnlichen“<br />

Trentepohlia aurea: E<strong>in</strong>e weitverbreitete Luftalge<br />

Kapsal (Pediastrum)<br />

Kokkale Kieselalgen

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