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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Asphalt 63<br />

Flüssigkeitsundurchlässiger Asphalt<br />

Es kann die Notwendigkeit bestehen, Asphaltbefestigungen so auszubilden, dass e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von<br />

wassergefährdenden Stoffen (wie etwa Kraftstoffe o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Gefahrstoffe) <strong>in</strong> den Untergrund nicht möglich ist.<br />

Diese Art von Asphaltbefestigung kann beispielsweise bei Abfüllanlagen o<strong>der</strong> Tankstellen e<strong>in</strong>gebaut werden. Es<br />

werden <strong>in</strong> diesem Fall spezielle Anfor<strong>der</strong>ungen an die B<strong>in</strong>demittel, Geste<strong>in</strong>körnung und die Ausbildung von Fugen<br />

gestellt. Die Bezeichnung „flüssigkeitsundurchlässig” kann nur verwendet werden, wenn die ausgetretenen Stoffe<br />

vom Zeitpunkt des Erkennens bis zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Beseitigung höchstens zu zwei Dritteln <strong>der</strong> Dicke <strong>der</strong><br />

Asphaltschicht e<strong>in</strong>gedrungen s<strong>in</strong>d. [19]<br />

Gestalten mit Asphalt<br />

Gestalten mit Farben<br />

Durch die Verwendung von farbigen<br />

Geste<strong>in</strong>skörnungen, Farbpigmenten und/o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>färbbaren B<strong>in</strong>demitteln sowie den E<strong>in</strong>satz von<br />

Asphaltfarbe o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es Asphaltvorsatzes kann die<br />

Asphaltoberfläche den jeweiligen Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

die farbige Gestaltung angepasst werden. Weitere<br />

Möglichkeiten, optische Effekte zu erzeugen, s<strong>in</strong>d<br />

auftragende o<strong>der</strong> abtragende Verfahren.<br />

Farbasphalte<br />

Farbasphalte lassen sich als Asphaltbeton,<br />

Splittmastixasphalt und Gussasphalt bevorzugt <strong>in</strong> den<br />

Körnungen 0-5 mm, 0-8 mm und 0-11 mm herstellen.<br />

Beim E<strong>in</strong>satz von farblosen B<strong>in</strong>demittel ist unbed<strong>in</strong>gt<br />

vor dem E<strong>in</strong>bau die Eignung für die vorgesehenen<br />

Verkehrslasten zu prüfen. Farblose B<strong>in</strong>demittel s<strong>in</strong>d<br />

Asphaltmischgut <strong>in</strong> verschiedenen Farben ermöglicht die Gestaltung<br />

von Verkehrsflächen. So erhalten Radfahrstreifen vielerorts<br />

beispielsweise e<strong>in</strong>en roten Fahrbahnbelag, um ihn besser zu<br />

kennzeichnen.<br />

hier nicht immer geeignet. Spezielle hochstandfeste Farbasphalte s<strong>in</strong>d bis Bauklasse II e<strong>in</strong>setzbar. Da die<br />

Kornverteilung für die Weitergabe <strong>der</strong> Verkehrslasten von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung ist, werden bei Verkehrslasten<br />

ab Bauklasse IV die Walzasphalte optisch sehr grobkörnig und oft unattraktiv. Farbige Gussasphalte, auch als 0-11 S<br />

Asphalt gemischt, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Oberfläche geschlossener, da die Hohlräume ausgefüllt s<strong>in</strong>d. Die Textur <strong>der</strong><br />

Asphaltdeckschicht lässt sich über die Größe <strong>der</strong> Geste<strong>in</strong>skörnungen variieren.<br />

Farbiger Asphaltvorsatz<br />

Das A.R.T.-Stone-Verfahren ist e<strong>in</strong> Asphaltvorsatz, <strong>der</strong> auf vorhandenen Asphalt aufgetragen wird. E<strong>in</strong> auf den<br />

Asphalt abgestimmtes B<strong>in</strong>demittel wird auf den Asphalt aufgetragen und mit farbigem Splitt bestreut. Dies kann mit<br />

o<strong>der</strong> ohne e<strong>in</strong> Muster entstehen. Das Ergebnis nach <strong>der</strong> Aushärtung ist e<strong>in</strong>e dekorative farbliche Oberfläche, die<br />

verkehrsbeständig bis zu Belastungen entsprechend <strong>der</strong> Bauklasse IV ist.<br />

Asphaltfarben<br />

Asphaltfarben werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Nassfilmdicke von 0,3 mm - 0,6 mm <strong>in</strong> zwei bis vier Lagen auf gere<strong>in</strong>igte, öl- und<br />

fettfreie Asphalte aufgetragen und haben e<strong>in</strong>e hervorragende Haftung und Elastizität. Im Vergleich zu<br />

Markierungsfarbe dauert <strong>der</strong> Trocknungsvorgang deutlich länger, bei normaler Witterung jedoch weniger als e<strong>in</strong>e<br />

Stunde. Um e<strong>in</strong>e ausreichende Deckung und Haltbarkeit zu erhalten werden Nassfilmdicken von 0,6 mm bevorzugt.<br />

Im Unterschied zu Asphaltfarben haben Markierungsfarben oft nicht die gewünschte Balance für den Flächenauftrag,

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