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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Celluloseester 364<br />

Wirtschaftliche Bedeutung<br />

Der Markt für Cellulose<strong>der</strong>ivate (Cellulosester und Celluloseether) wird <strong>in</strong> Deutschland auf über 100.000 t geschätzt.<br />

Heute s<strong>in</strong>d die wichtigsten Märkte für Cellulosenitrat die Explosivstoffe und für Celluloseacetat die Zigarettenfilter.<br />

Als <strong>in</strong>novative Biowerkstoffe gew<strong>in</strong>nen Celluloseester <strong>in</strong> unterschiedlichen Anwendungen zunehmend an<br />

Bedeutung.<br />

Literatur<br />

• P. Eyerer, P. Elsner, T. Hirth (Hrsg.): Die Kunststoffe und ihre Eigenschaften. 6. Auflage, Spr<strong>in</strong>ger Verlag,<br />

Heidelberg 2005, ISBN 3540214100, S. 1443–1482.<br />

• Hans-Josef Endres, Andrea Siebert-Raths: Technische Biopolymere. Hanser-Verlag, München 2009, ISBN<br />

978-3446416833.<br />

• nova-Institut GmbH [Hrsg.): BIB 2010 - Branchenführer Innovative Biowerkstoffe 2010, ISBN<br />

978-3-9812027-2-4 ([2] onl<strong>in</strong>e).<br />

Referenzen<br />

[1] H.-P. F<strong>in</strong>k und S. Fischer: Celluloseverarbeitung – umweltfreundliche Technologien auf dem Vormarsch. Fraunhofer-Institut für Angewandte<br />

Polymerforschung.<br />

Celluloseether<br />

Celluloseether s<strong>in</strong>d Cellulose-Derivate <strong>der</strong><br />

Cellulose. Durch die partielle o<strong>der</strong> vollständige<br />

Substitution <strong>der</strong> Wasserstoff-Atome <strong>in</strong> den<br />

Hydroxy-Gruppen <strong>der</strong> Cellulose entstehen<br />

verschiedene Cellulosether wie<br />

Carboxymethylcellulose (CMC),<br />

Methylcellulose (MC), Ethylcellulose (EC)<br />

o<strong>der</strong> Hydroxyethylencellulose (HEC). Diese<br />

Reaktion wird als Veretherung bezeichnet. Die<br />

Cellulose wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em thermokatalytischen<br />

Verfahren aus Holz gewonnen.<br />

Eigenschaften<br />

Strukturformel Methylzellulose<br />

Die Eigenschaften <strong>der</strong> Celluloseether s<strong>in</strong>d abhängig von <strong>der</strong> Art des Substituenten, <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> substituierten<br />

Hydroxygruppen und <strong>der</strong>en Verteilung. So s<strong>in</strong>d Celluloseether je nach Art und Anzahl <strong>der</strong> e<strong>in</strong>geführten<br />

Ether-Gruppen löslich <strong>in</strong> Wasser und/o<strong>der</strong> organischen Lösungsmitteln. E<strong>in</strong>ige Celluloseether (z. B. Methyl- und<br />

Hydroxypropylcellulosen) zeigen umgekehrte Löslichkeit <strong>in</strong> Wasser, d. h. sie können durch Erwärmen aus ihren<br />

wässrigen Lösungen ausgeflockt werden. Celluloseether aus <strong>der</strong> Umsetzung von Cellulose mit mehr als e<strong>in</strong>em<br />

Veretherungsmittel werden als Cellulose-Mischether bezeichnet z. B.<br />

• Methylhydroxyethyl-<br />

• Methylhydroxypropyl-<br />

• Methylhydroxybutyl-<br />

• Ethylhydroxyethyl-<br />

• Carboxymethylhydroxyethyl-Cellulosen

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