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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Energiewende 439<br />

Die bisherige vor allem auf fossilen<br />

Energieträgern und Kernkraft<br />

basierende Energieversorgung<br />

verursacht verschiedene Probleme. Die<br />

Umstellung auf Erneuerbare Energien,<br />

Energieeffizienz und Energiesparen<br />

bietet Vorteile, aber auch Nachteile.<br />

Vorteile<br />

• Vermeidung <strong>der</strong> Umweltzerstörung<br />

durch För<strong>der</strong>ung fossiler<br />

Energieträger (Zerstörung von<br />

Umwelt/ Landschaft,<br />

Umweltverschmutzung, etc.)<br />

• Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Treibhausgasemissionen<br />

• Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Schadstoffemissionen<br />

Parabolr<strong>in</strong>nenkraftwerk zur Erzeugung von elektrischem Strom <strong>in</strong> Kramer Junction,<br />

Kalifornien<br />

• Schonung von begrenzten Ressourcen wie vor allem Erdöl (Peak Oil) und Erdgas, aber auch Kohle<br />

• größere wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit von Exporteuren fossiler Energieträger<br />

• Vermeidung von Atommüll<br />

Nachteile<br />

• E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> die Natur durch W<strong>in</strong>drä<strong>der</strong>, Wasserkraftwerke, Energiepflanzenanbau<br />

• Flächen- und Nutzungskonkurrenz zwischen Nahrungsmittelerzeugung und Energiepflanzenanbau<br />

• höhere Kosten für Erneuerbare Energien<br />

Da die Vorteile die Nachteile überwiegen, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> vielen Industriestaaten und auch <strong>in</strong> Schwellenlän<strong>der</strong>ne<strong>in</strong><br />

massiver Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien statt. Die begrenzten Ressourcen fossiler Energieträger und <strong>der</strong><br />

Klimawandel machen zudem e<strong>in</strong>e Energiewende aus heutiger Sicht unvermeidbar. E<strong>in</strong>ige Alternativen, wie<br />

beispielsweise die Photovoltaik, liefern <strong>der</strong>zeit noch teuren Strom. Allerd<strong>in</strong>gs konnte <strong>der</strong> <strong>der</strong> Wirkungsgrad <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren deutlich gesteigert werden. Zudem s<strong>in</strong>ken die Produktionskosten mit <strong>der</strong> Stückzahl, wie aktuelle<br />

Preisentwicklungen zeigen (2009). Zukünftig s<strong>in</strong>d weiter s<strong>in</strong>kende Kosten zu erwarten. W<strong>in</strong>denergie ist bereits heute<br />

häufig preiswerter als konventioneller Strom. Bei den Preisen für Strom aus fossilen Energieträgern s<strong>in</strong>d außerdem<br />

externe Kosten, wie z. B. für den Klimaeffekt durch emittiertes CO 2 o<strong>der</strong> Folgen <strong>der</strong> Schadstoffemissionen, nicht mit<br />

e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Kritik<br />

Bioenergien<br />

(siehe auch Hauptartikel: Bioenergie)<br />

In den Industrielän<strong>der</strong>n zunehmend nachgefragter Biosprit wird als Ursache o<strong>der</strong> Mitursache für die zeitweilige<br />

starke Verteuerung von Nahrungsmitteln Ende 2007 (sogenannte Tortilla-Krise) angesehen. Daher wird <strong>der</strong> Beitrag<br />

e<strong>in</strong>iger Bioenergien (z. B. Biokraftstoffe wie Bioethanol aus Maisstärke) <strong>in</strong> Frage gestellt. [1] Das Abs<strong>in</strong>ken <strong>der</strong><br />

Nahrungsmittelpreise nach 2007 auf alte Tiefstände zeigt, daß das <strong>der</strong>zeitige Maß <strong>der</strong> Bioenergienutzung ke<strong>in</strong>en<br />

starken E<strong>in</strong>fluss ausübt. E<strong>in</strong> weiterer Ausbau <strong>der</strong> Bioenergien und <strong>der</strong> steigende Nahrungsmittelbedarf durch die<br />

steigende Weltbevölkerung verschärfen jedoch diese Nutzungskonkurrenz. Zudem s<strong>in</strong>d auch ökologische und an<strong>der</strong>e<br />

Aspekte zu beachten.

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