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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 1

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Biokomposit 198<br />

Literatur<br />

• Amar K. Mohanty, Manjusri Misra, Lawrence T. Drzal (Hrsg.): Natural fibers, biopolymers, and biocomposites,<br />

Taylor & Francis Group, Boca Raton, FL 2005, ISBN 084931741X<br />

• K. L. Picker<strong>in</strong>g (Hrsg.): Properties and performance of natural-fibre composites, Woodhead Publish<strong>in</strong>g Limited,<br />

Cambridge, England, 2008, 1. Auflage, ISBN 9781845692674<br />

• P.A. Fowler, J.M. Hughes & R.M Elias: Review Biocomposites: technology, environmental credentials and<br />

market forces, Journal of the Science of the Food and Agriculture Ausgabe 86, 2006, S. 1781-1789<br />

Biokonversion<br />

Als Biokonversion (altgr. βίος bíos „Leben“ und lat. conversio<br />

„Umwendung“, „Umkehr“) bezeichnet man die Umwandlung<br />

(Konversion), meist von organischen Verb<strong>in</strong>dungen (Biomasse), <strong>in</strong><br />

energetisch o<strong>der</strong> stofflich nutzbare Produkte. Die Umwandlung erfolgt<br />

durch Organismen, meist Mikroorganismen, o<strong>der</strong> durch isolierte<br />

Enzyme o<strong>der</strong> Enzymsysteme (Stoffwechselwege). Es werden vor allem<br />

biotechnologische Prozesse wie die Fermentation (Biogasherstellung,<br />

Industrielle Biotechnologie) sowie die enzymatische Umwandlung<br />

angewendet. Auch <strong>in</strong> Anwendungen, die nicht o<strong>der</strong> nicht e<strong>in</strong>deutig <strong>der</strong><br />

Biotechnologie zuzuordnen s<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>det Biokonversation statt, wie z. B.<br />

beim Backen von Brot o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sauerkrautherstellung (Ethanol- und<br />

Milchsäuregärung).<br />

Gärbehälter zur We<strong>in</strong>herstellung<br />

Gelegentlich wird <strong>der</strong> Begriff Biokonversion als Synonym für Biokatalyse und Biotransformation verwendet.<br />

Teilweise erfolgt aber auch e<strong>in</strong>e Unterscheidung, bei <strong>der</strong> die Biokonversion als Teilbereich <strong>der</strong> Biokatalyse<br />

e<strong>in</strong>geordnet wird. [1]<br />

Biochemie<br />

Bei e<strong>in</strong>er Biokonversation f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e chemische Reaktion statt, die<br />

von den isolierten o<strong>der</strong> <strong>in</strong> den jeweils verwendeten Organismen<br />

vorhandenen Enzymen katalysiert wird. Es lassen sich verschiedene<br />

Typen <strong>der</strong> Biokonversation klassifizieren, die sich durch das Pr<strong>in</strong>zip<br />

unterscheiden, nachdem das <strong>in</strong>teressierende Produkt gebildet wird.<br />

Stoffwechselabfälle<br />

Die ersten Anwendungen von Biokonversionen durch den Mensch<br />

fanden bereits vor Jahrtausenden statt. So wurde bereits früh die<br />

Grasschnitt für Futterzwecke wird durch<br />

Milchsäuregärung konserviert (Silierung)<br />

Ethanolgärung zur Bier- und We<strong>in</strong>herstellung und die Milchsäuregärung z. B. zur Konservierung von Milch durch<br />

Ansäuerung (Joghurt, Kefir) genutzt. Bei diesen Anwendungen werden Mikroorganismen (Hefen, Bakterien)<br />

verwendet, die organische Verb<strong>in</strong>dungen (überwiegend Zucker) vor allem für die Energiebereitstellung<br />

(Katabolismus) umsetzen. Da diese Umsetzung

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