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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Bezüglich der Wasserbeschaffenheit sind keine extremen Belastungen durch Schadstoffe im Wasser<br />

oder im Schwebstoff bekannt. Es ist die allgemeine, in den Küsten- <strong>und</strong> Seegewässern der Ostsee<br />

gegebene Belastung relevant. Die Nährstoffbelastung des Wassers liegt hinsichtlich Phosphor,<br />

Sichttiefe <strong>und</strong> Chlorophyll-a-Konzentration über den Orientierungswerten <strong>und</strong> es sind mesotrophe<br />

Verhältnisse gegeben, so dass eine geringe bis mäßige Eutrophierung abgeleitet werden kann. Außerdem<br />

ist ein relativ hohes Resuspensionspotenzial für Nähr- <strong>und</strong> Schadstoffe der verbreiteten<br />

schluffig-schlickigen Sedimente zu berücksichtigen, die insbesondere zu erhöhten Belastungen des<br />

bodennahen Wassers infolge der temporären Schichtung des Wasserkörpers führen kann.<br />

Bei Anwendung der Kriterien des Natürlichkeitsgrades sowie der Wasserbeschaffenheit / Trophie<br />

(Tab. 32) wird für das Oberflächenwasser im Gebiet des geplanten OWP eine hohe Wertstufe abgeleitet.<br />

Die Empfindlichkeit des Gewässerareals gegenüber anthropogenen Eingriffen, die mit Sedimentaufwirbelungen<br />

verb<strong>und</strong>en sind, wird als mittel bis hoch eingestuft. Es besteht ein hohes Resuspensionspotenzial.<br />

Die Exposition des Gewässerareals ist jedoch hoch, so dass eine ausgeprägte<br />

Gewässerdynamik zur schnellen Verbreitung <strong>und</strong> damit „Verdünnung“ der Suspensionen führen<br />

kann. Das Risiko ist damit bezüglich der Ausbildung von Konzentrationen sowohl räumlich als auch<br />

zeitlich (zeitliche Andauer) relativ gering. Aufgr<strong>und</strong> der temporären Schichtung des Wasserkörpers<br />

kann jedoch die Verteilung eingeschränkt sein, so dass erhöhte Belastungen im Tiefenwasser nicht<br />

ausgeschlossen werden können.<br />

Tab. 33:<br />

Zusammenfassende Bewertung für das Schutzgut Wasser<br />

Aquatorium<br />

Gewässerstruktur<br />

Morphologie<br />

<strong>und</strong> Sedimente<br />

Hydrodynamik<br />

Trophie<br />

(als Ausdruck<br />

für<br />

stoffliche<br />

Belastung)<br />

Gesamtwertstufe<br />

südliches<br />

Arkonabecken<br />

naturnahe Gewässerstruktur<br />

hochwertig<br />

Gewässertypische<br />

<strong>und</strong> kaum gestörte<br />

bzw. natürliche<br />

Ausbildung des<br />

Seebodens /<br />

Gewässergr<strong>und</strong>es<br />

bei natürlicher<br />

Substratverteilung<br />

Bewertung:<br />

hoch<br />

keine Störungen der Wasseraustauschprozesse<br />

oder sonstiger hydrographischer<br />

Gegebenheiten<br />

Bewertung: hoch<br />

mesotroph<br />

Bewertung:<br />

hoch<br />

hochwertig<br />

3.2.4 Schutzgut Klima / Luft<br />

3.2.4.1 Daten- <strong>und</strong> Informationsgr<strong>und</strong>lagen zum Schutzgut Klima / Luft<br />

Zur Analyse <strong>und</strong> Bewertung des Schutzgutes Klima / Luft wird hauptsächlich auf Literaturdaten <strong>und</strong><br />

–angaben zu Klima, Meteorologie <strong>und</strong> Witterung (z. B. BSH 1996), der in der Ostsee installierten<br />

Dauerstationen des BSH <strong>und</strong> des Leibniz-Institutes für Ostseeforschung Warnemünde (vormals<br />

IOW) (vgl. Darstellung des marinen Messnetzes zum Schutzgut Wasser) sowie der Luftgüte-<br />

Messnetze des Landes Mecklenburg-Vorpommern <strong>und</strong> des UBA zurückgegriffen. Angaben zur Luft<br />

können aus dem F<strong>und</strong>us der Luftmessnetze des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie entsprechender<br />

Veröffentlichungen (vor allem der Luftgüteberichte des Landes M-V) entnommen werden.<br />

07.12.2010 Seite 87

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