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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Fledermauszug durchgeführt werden. Fledermauserfassungen im Offshore-Bereich sind mit großen<br />

methodischen Schwierigkeiten verb<strong>und</strong>en (vgl. z. B. OREJAS et al. 2005). Aus diesem Gr<strong>und</strong> liegen<br />

für das Vorhabensgebiet des Offshore-Windparks keine Angaben vor. Für die Beschreibung des<br />

Zugverhaltens von Fledermäusen über See in den Unterlagen <strong>und</strong> Auswirkungsprognosen für den<br />

OWP sind deshalb vorliegende Erkenntnisse aus der Literatur, aus Gutachten <strong>und</strong> anderen Untersuchungen<br />

einzuarbeiten.<br />

Artengruppe Meeressäuger<br />

Da Meeressäuger in dem betroffenen Seegebiet relativ selten beobachtet werden können, basiert<br />

die Analyse <strong>und</strong> Bewertung auf Literaturangaben zu Zufallssichtungen <strong>und</strong> –f<strong>und</strong>en, vorhandenen<br />

POD-Untersuchungen des Deutschen Meeresmuseums Strals<strong>und</strong> sowie weiteren vorliegenden<br />

schiffs- <strong>und</strong> flugzeuggeb<strong>und</strong>enen Erfassungsergebnissen. Einzubeziehen sind insbesondere Datensammlungen<br />

wie die ESAS- bzw. SAS-Datenbank, die MAS-Datenbank, die aufbereitete MINOS-<br />

Datenbank <strong>und</strong> weitere (s. Kap. 3.2.15.1).<br />

3.1.3 Methodik der Darstellung <strong>und</strong> Bewertung der umweltfachlichen Belange<br />

Bestandsdarstellung <strong>und</strong> -bewertung<br />

Die Bestandsdarstellung <strong>und</strong> -bewertung dienen als Gr<strong>und</strong>lage für die weiteren Schritte der Bewertung<br />

der umweltfachlichen Belange, insbesondere für die Konfliktanalyse. In Abhängigkeit der Wirkfaktoren<br />

des Vorhabens auf die Umwelt werden die voraussichtlich betroffenen Umweltbestandteile<br />

mit ihren Funktionen erfasst, analysiert <strong>und</strong> bewertet. Es können zwei wesentliche Arbeitsschritte<br />

unterschieden werden:<br />

‣ Erfassung <strong>und</strong> Darstellung der relevanten Bestandsgegebenheiten entsprechend der<br />

Schutzgüter Mensch, Boden, Wasser, Klima / Luft, Landschaft / Landschaftsbild, Kultur- <strong>und</strong><br />

sonstige Sachgüter sowie Pflanzen <strong>und</strong> Tiere;<br />

‣ Bewertung des ausgewiesenen Bestandes nach den Hauptkriterien Leistungsfähigkeit für<br />

den Naturhaushalt, Empfindlichkeit gegenüber Beeinträchtigungen durch das Vorhaben <strong>und</strong><br />

Bedeutung als Lebensgr<strong>und</strong>lage für den Menschen.<br />

Die Darstellung der Bestände der Schutzgüter erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage von vorhandenen Daten<br />

<strong>und</strong> Fachgutachten (z. B. zu Boden / Sediment, Landschaftsbild, Seevögeln / Rastvögeln <strong>und</strong> Fischen).<br />

Die verwendeten Daten- <strong>und</strong> Informationsgr<strong>und</strong>lagen für die einzelnen Schutzgüter werden<br />

zu Beginn der jeweiligen Kapitel aufgeführt.<br />

Die Bestandsbeurteilung der Schutzgüter erfolgt unter Verwendung einer dreistufigen Skalierung <strong>und</strong><br />

berücksichtigt, wo sinnvoll, die Kriterien Seltenheit / Gefährdung, Natürlichkeit, regionale bzw. überregionale<br />

Bedeutung des Vorkommens sowie Vielfalt / Eigenart. Die Beurteilung berücksichtigt neben<br />

den Besonderheiten <strong>und</strong> der Struktur des Schutzgutes im Untersuchungsgebiet auch dessen<br />

funktionelle Bedeutung für das gesamte ökologische Wirkungsgefüge. Die Einstufung wird verbalargumentativ<br />

begründet. Die sich aus den Bewertungskriterien ergebenden Wertstufen werden zu<br />

einer gesamten Bestandsbewertung aggregiert. Dies geschieht meist ohne spezifische Aggregationsregeln,<br />

d. h. die Wertstufen werden gemittelt. Bei einigen Schutzgütern kann auch eine unterschiedliche<br />

Gewichtung der Bewertungskriterien vorliegen, wenn beispielsweise regionale Besonderheiten<br />

in der Faunenzusammensetzung vorliegen. Die detaillierte Beschreibung der Methodik zur<br />

Bestandsbewertung der einzelnen Schutzgüter ist den jeweiligen Kapiteln vorangestellt.<br />

Darstellung <strong>und</strong> Bewertung der projektspezifischen Wirkungen<br />

Die Methoden der Prognose <strong>und</strong> Beurteilung im Rahmen der Studie sind zum einen auf die entscheidungserheblichen<br />

Sachverhalte des Planverfahrens ausgerichtet, zum anderen integrieren sie<br />

07.12.2010 Seite 50

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