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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Die Erfassung der klimatischen Faktoren (Wind, Niederschlag, Lufttemperatur usw.) liegt in Deutschland<br />

beim DWD (Deutscher Wetterdienst). Die erhobenen Daten liegen oft über langjährige Zeitreihen<br />

(teilweise von mindestens 20 Jahren) vor. Damit können Messwerte von Küsten-, Land-, Inselmessstationen<br />

einbezogen werden, die durch Messwerte von Feuerschiffen <strong>und</strong> Großbojen ergänzt<br />

werden. Zusätzlich fließen auch Daten von Schiffen mit ein.<br />

Die allgemeine klimatische Einordnung des Untersuchungsgebietes liegt mit der Klimastatistik des<br />

DWD (Deutscher Wetterdienst) vor.<br />

Nachfolgend aufgeführte weitere Gr<strong>und</strong>lagen können genutzt werden:<br />

LEFEBVRE, C. & G. ROSENHAGEN (20<strong>08</strong>):<br />

The climate in the North and Baltic Sea Region. In: Die Küste 74/20<strong>08</strong>. Hrsg.: Kuratorium für<br />

Forschung im Küsteningenieurwesen. Heide i. Holstein: 45-59.<br />

BIRR, H.-D. & K. BILLWITZ (1989):<br />

Klima der Küstenregion Mecklenburg-Vorpommerns. In: PROGNOS (1993): Leitbilder <strong>und</strong> Ziele<br />

für eine umweltschonende <strong>Raum</strong>entwicklung in der Ostsee-Küstenregion Mecklenburg-<br />

Vorpommerns. Im Auftr. des UBA.<br />

BSH (1996):<br />

Naturverhältnisse in der Ostsee. Teil B zu den Ostsee-Handbüchern, I. Teil (Nr. 2001), II. Teil<br />

(Nr. 2002) <strong>und</strong> III. Teil (Nr. 20031) sowie zu den Kattegat-Handbüchern, I. Teil (Nr. 2004) <strong>und</strong> II.<br />

Teil (Nr. 2005). B<strong>und</strong>esamt für Seeschifffahrt <strong>und</strong> Hydrographie; Nr. 20032: 293 S.<br />

3.2.4.2 Bestandsdarstellung einschließlich bestehender Vorbelastungen zum<br />

Schutzgut Klima/Luft<br />

Meteorologische Einordnung<br />

Das Klima der westlichen Ostsee von Dänemark bis Polen wird durch die maritime Westwindströmung<br />

mit dem Zustrom von feuchtkühlen Luftmassen des Nordatlantiks <strong>und</strong> der Nordsee sowie dem<br />

wechselhaften <strong>und</strong> unbeständigen Zyklonalwetter bestimmt. Dabei ist ein geringfügiger West-Ost-<br />

Gradient zu verzeichnen, so dass sich die Kontinentalität des Klimas verstärkt, je weiter man nach<br />

Osten kommt.<br />

Der größte Teil des Ostseeraumes weist kontinental-gemäßigtes Klima auf, das über dem Seegebiet<br />

geringen Modifikationen unterliegt. Bei diesem Klimatyp liegt die durchschnittliche Monatstemperatur<br />

innerhalb von 4 bis 7 Monaten des Jahres über der 10°C-Grenze. Für die Landflächen fällt die mittlere<br />

Lufttemperatur des kältesten Monats unter 0°C. Wegen der geringen Größe der Ostsee <strong>und</strong> der<br />

jährlichen Eisbildung wird die Bedingung für das ozeanisch-gemäßigte Klima (mittlere Lufttemperatur<br />

des kältesten Monats unter 0°C) in den nördlichen <strong>und</strong> küstennäheren Teilen des Meeres nicht erreicht.<br />

Dieser Klimatyp tritt hauptsächlich in der westlichen Ostsee <strong>und</strong> im Übergangsgebiet zwischen<br />

Nordsee <strong>und</strong> Ostsee auf.<br />

Ein prägender Faktor für Klima <strong>und</strong> Witterung sind die Windverhältnisse, die sich in häufig stärkeren<br />

Windgeschwindigkeiten gegenüber den Landgebieten äußern. (LEFEBVRE & ROSENHAGEN 20<strong>08</strong>, BIRR<br />

& BILLWITZ 1989).<br />

Temperaturverhältnisse<br />

Die Jahresdurchschnittstemperatur in der südwestlichen Ostseeregion liegt bei 8 bis 9°C mit fallender<br />

Tendenz nach Norden <strong>und</strong> Osten. Seit dem Ende der 80er Jahre ist ein Anstieg der Jahre mit<br />

wärmeren Durchschnittstemperaturen zu verzeichnen, wobei für die Station Boltenhagen eine<br />

Amplitude von 0,5 bis 1°C Temperaturanstieg relevant ist (LEFEBVRE & ROSENHAGEN 20<strong>08</strong>). Diese<br />

Effekte werden nach dem derzeitigen Kenntnisstand auf die Einflüsse des globalen Klimawandels<br />

07.12.2010 Seite 88

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