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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

3.2.5 Schutzgut Landschaft / Landschaftsbild<br />

3.2.5.1 Daten- <strong>und</strong> Informationsgr<strong>und</strong>lagen zum Schutzgut Landschaft / Landschaftsbild<br />

Entsprechend den Forderungen der TÖB im Ergebnis der Antragskonferenz zum OWP „Arcadis- Ost<br />

1“ vom 25.10.2007 mit Aktualisierungen vom 24.07.20<strong>08</strong> wurde durch den Vorhabensträger ein Gutachten<br />

zur Beschreibung, Visualisierung <strong>und</strong> Bewertung des Landschaftsbildes (ARCADIS 2010b)<br />

erarbeitet. Die durchgeführten Untersuchungen <strong>und</strong> Ergebnisse werden im Folgenden zusammengefasst<br />

dargestellt.<br />

3.2.5.2 Bestandsdarstellung einschließlich bestehender Vorbelastungen zum<br />

Schutzgut Landschaft / Landschaftsbild<br />

Das Schutzgut des Landschaftsbildes umfasst den vom Menschen wahrnehmbaren Bereich von<br />

Natur <strong>und</strong> Landschaft. Das Landschaftsbild, als komplex wahrnehmbare Erscheinung von Natur <strong>und</strong><br />

Landschaft, wird im Untersuchungsbereich durch die See <strong>und</strong> angrenzende Küsten geprägt.<br />

Die Wahrnehmung bzw. das Erleben der Landschaft erfolgt im Nahbereich über die Sinne Hören,<br />

Riechen, Fühlen <strong>und</strong> Sehen, im Mittelbereich über Hören <strong>und</strong> Sehen <strong>und</strong> im Fernbereich über das<br />

Sehen. Das heißt, für einen Betrachter von den Landstandorten sind die Landschaft, respektive das<br />

Landschaftsbild im Vorhabensgebiet (d. h. hier die offene See) nur über das Sehen erlebbar. Lediglich<br />

für den Erholungssuchenden bzw. Wassersportler, Fischer usw. wäre in der Nähe des beantragten<br />

OWP vom Schiff aus die Landschaft auch noch über den Sinn Hören zu erfassen.<br />

Eine typische Eigenart der Küstenlandschaft ist die Kargheit an Landschaftsbildelementen <strong>und</strong> die<br />

weiträumige Überschaubarkeit der Meeresfläche, die einen bedeutenden Eigenwert darstellt.<br />

Bestandsbeschreibung (aus ARCADIS 2010b)<br />

Im Rahmen der Festlegungen der Anlaufberatung des <strong>Raum</strong>ordnungsverfahrens wurden folgende<br />

repräsentative Betrachterstandorte bestimmt, die im Hinblick auf ihre potenzielle visuelle Beeinträchtigung<br />

durch den Windpark jeweils von einem tief gelegenen <strong>und</strong> einem erhabenen Standpunkt aus<br />

untersucht werden sollten (siehe Karte V):<br />

‣ Kap Arkona, Schaabe, Glowe, Lohme, Stubbenkammer (Rügen)<br />

‣ Dornbusch (Hiddensee)<br />

‣ Prerow (Darß).<br />

Der im Gutachten betrachtete Untersuchungsraum verlief von den Küstenbereichen der Halbinsel<br />

Fischland-Darß im Westen über die Insel Hiddensee bis zur Insel Rügen im Osten. Diese Küstengebiete<br />

zeichnen sich durch eine Natur- <strong>und</strong> Küstenlandschaft mit einer Vielfalt an Stränden, Wiesen,<br />

Feldern, Wäldern, Hügeln, Dörfern <strong>und</strong> Kleinstädten aus.<br />

Die Hauptnutzungsformen auf der Landseite werden durch die Landwirtschaft <strong>und</strong> den Tourismus<br />

bestimmt, wobei auch der Naturschutz eine bedeutende Rolle einnimmt. Der Fremdenverkehr konzentriert<br />

sich vor allem in <strong>und</strong> um die Ortschaften an den Küsten. Die Küsten im Untersuchungsraum<br />

sind überwiegend Bestandteil von Schutzgebieten.<br />

Die Landschaft kann nur dort als verändert wahrgenommen werden, wo sie vom Menschen nutzbar<br />

<strong>und</strong> erreichbar ist. Im Antragsgebiet geschieht dies von den Inseln Hiddensee <strong>und</strong> Rügen. Die bestimmenden<br />

landschaftlichen Faktoren der Ostsee sind die Weite der Meeresfläche mit ihrer eigenen<br />

Dynamik sowie Wettererscheinungen, wie Wolken, Wind <strong>und</strong> Sonnenlicht. Der Betrachter erfährt den<br />

Anblick der offenen See. Vertikale Störelemente fehlen weitgehend, die Horizontlinie fällt mit der<br />

Wasseroberfläche zusammen. Im Rahmen der Bestandsaufnahme des dem Offshore-Vorhaben<br />

07.12.2010 Seite 96

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