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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

zurückgeführt. Aufgr<strong>und</strong> der kompensierenden Wirkungen des Wasserkörpers wird die tägliche <strong>und</strong><br />

jährliche Schwankung der Lufttemperatur im Bereich der Küsten- <strong>und</strong> Seegewässer gedämpft. Über<br />

See wird die Lufttemperatur von der Temperatur der Meeresoberfläche bestimmt. Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen<br />

Strahlungsumsetzungen <strong>und</strong> der gegenüber Land erheblich größeren Wärmespeicherfähigkeit<br />

des Wassers weist das maritime Klima wesentlich geringere Temperaturschwankungen<br />

auf, als das kontinentale. Dies gilt für den Jahres- <strong>und</strong> den Tagesgang der Lufttemperatur. Bezüglich<br />

des Jahresganges der Temperatur sind die kältesten Monate Januar <strong>und</strong> Februar mit einer Durchschnittstemperatur<br />

von ca. 1°C. Der wärmste Monat ist der August mit ca. 17°C (LEFEBVRE & RO-<br />

SENHAGEN 20<strong>08</strong>; Abb. 42). Während auf offener See praktisch kein Tagesgang existiert, ist er über<br />

Land - insbesondere im Frühling <strong>und</strong> Sommer - recht groß. Die thermischen Eigenschaften des<br />

Wasserkörpers der Ostsee kann auch die großräumig bestehende thermische Situation (Unterschiede<br />

in der Jahreszeit <strong>und</strong> Differenzierung durch Maritimität – Kontinentalität) beeinflussen. So kann<br />

noch kaltes Ostseewasser nach dem Winter ein kaltes Frühjahr <strong>und</strong> einen kühlen Sommerbeginn<br />

hervorrufen.<br />

Abb. 42:<br />

Jahresgang der Monatsmitteltemperatur für die Station Rostock-Warnemünde<br />

(Daten aus: http://www.bsh.de/de/Meeresdaten/Beobachtungen/MURSYS-<br />

Umweltreportsystem/Mursys_031/seiten/oswitt01.jsp)<br />

Niederschlagsverhältnisse<br />

Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge nimmt entsprechend des Wandels von ozeanisch<br />

geprägtem Klima zu stärker kontinentalen Verhältnissen entlang der deutschen Küsten von West<br />

nach Ost ab. So beträgt die mittlere Jahresniederschlagsmenge im westlichen Schleswig-Holstein<br />

ca. 900 mm <strong>und</strong> am Kleinen Haff noch ca. 500 bis 550 mm. Für die Küstenregion zwischen Fehmarn<br />

<strong>und</strong> der Insel Rügen sind 600 bis 700 mm relevant. Im Jahresgang sind die niedrigsten Niederschlagsmengen<br />

im Zeitraum von Februar bis April zu verzeichnen (ca. 20 bis 30/40 mm pro Monat;<br />

Abb. 43; LEFEBVRE & ROSENHAGEN 20<strong>08</strong>). Im Frühling schwächt sich die Intensität des Konvektionsniederschlags<br />

aufgr<strong>und</strong> des stabilisierenden Effekts der thermischen Schichtung der Luftmassen, die<br />

sich über die noch kalten Meeresgewässer bewegen, ab. Ab Mai beginnt die Phase der höheren<br />

sommerlichen Niederschlagsmengen (ca. 40/50 bis 60/75 mm pro Monat; Abb. 43; LEFEBVRE & RO-<br />

SENHAGEN 20<strong>08</strong>). Ab Herbst sind wieder geringere Niederschlagsmengen zu verzeichnen, so dass<br />

im Winter mittlere Mengen gegeben sind (ca. 40 bis 50 mm pro Monat). Im Zeitraum von November<br />

bis April kann der Niederschlag als Schnee fallen, wobei entlang der deutschen Ostseeküste 20 bis<br />

30 Tage mit Schnee charakteristisch sind (LEFEBVRE & ROSENHAGEN 20<strong>08</strong>).<br />

07.12.2010 Seite 89

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