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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

3.1.2.5 Untersuchungsrahmen Schutzgut Landschaft / Landschaftsbild<br />

Der im Rahmen dieser UVU betrachtete Untersuchungsraum umfasst markante Landstandorte, von<br />

denen aus eine Wahrnehmung des Offshore-Windparks bzw. der Bautätigkeiten erfolgen könnte.<br />

Dazu sind Sichtsimulationen für folgende Standorte erfolgt (siehe auch Karte V im Kartenanhang):<br />

‣ Kap Arkona, Schaabe, Glowe, Lohme, Stubbenkammer (Rügen)<br />

‣ Dornbusch (Hiddensee)<br />

‣ Prerow (Darß).<br />

Um eine Verdeutlichung der Auswirkungen des Vorhabens auf das Landschaftsbild zu erzielen, wurde<br />

ein Fachgutachten zur Visualisierung <strong>und</strong> Bewertung des Landschaftsbildes für den OWP erarbeitet<br />

(ARCADIS 2010b). Dieses stellt die Situation vor <strong>und</strong> nach Realisierung des Vorhabens dar.<br />

Zur Darstellung der Sichtverhältnisse wird auf Aussagen eines Sichtweitengutachtens (DWD 2002)<br />

zurückgegriffen. Dieses beschreibt die Sichtbarkeit auf Offshore-Windparks von verschiedenen Entfernungen<br />

aus. Es wird weiterhin die Auftretenshäufigkeit von Sichtweiten <strong>und</strong> Sichtstufen dargestellt.<br />

Außerdem werden die Auswirkungen des Windparks auf das Landschaftsbild bei Dunkelheit<br />

prognostiziert.<br />

3.1.2.6 Untersuchungsrahmen Schutzgut Kultur- <strong>und</strong> sonstige Sachgüter<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Aussagen zu Kultur- <strong>und</strong> sonstigen Sachgütern bilden die Daten- <strong>und</strong> Informationsgr<strong>und</strong>lagen<br />

des BSH <strong>und</strong> des archäologischen Landesamtes zu submarinen, archäologischen F<strong>und</strong>en,<br />

Wracks <strong>und</strong> anderen Objekten, für die die mögliche Beeinflussung durch das Vorhaben bewertet<br />

wird. Weiterhin werden Aussagen aus dem Fachgutachten Fischerei (IFAÖ 2010b) herangezogen.<br />

3.1.2.7 Untersuchungsrahmen Schutzgut Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />

Marine Biotope<br />

Anhand verschiedener Untersuchungsergebnisse, vor allem<br />

‣ Side-Scan-Sonar-Untersuchungen (s. VBW & NAUTIK NORD 2009),<br />

‣ Untersuchung mit Video-Transekten <strong>und</strong><br />

‣ Erfassung des Makrozoobenthos sowie der Sedimentstruktur durch Greiferproben u. a.<br />

sowie vorliegenden Daten <strong>und</strong> Informationen zu den abiotischen <strong>und</strong> biotischen Umweltverhältnissen,<br />

können die Biotoptypen im Vorhabensgebiet des OWP abgegrenzt <strong>und</strong> mittels verschiedener<br />

Kriterien bewertet werden. Gr<strong>und</strong>lage der Abgrenzung der vorkommenden marinen Biotoptypen<br />

bildet IFAÖ (2005c), es werden weitere Angaben in RIECKEN et al. (2006), VON NORDHEIM & BOEDE-<br />

KER (1998) sowie der Biotopschlüssel der EUNIS HABITAT CLASSIFICATION<br />

(http://eunis.eea.eu.int/habitats.jsp) berücksichtigt (die neue Kartieranleitung LUNG M-V 2010 beschreibt<br />

nur terrestrische Biotoptypen <strong>und</strong> verweist ansonsten auf IFAÖ 2005c).<br />

Für die Kennzeichnung <strong>und</strong> Charakterisierung von FFH-Lebensraumtypen kommen unter anderem<br />

SSYMANK et al. (1998), BALZER et al. (2002) <strong>und</strong> ebenfalls IFAÖ (2005c) zur Anwendung.<br />

Zur Beschreibung <strong>und</strong> Bewertung der marinen Biotoptypen wurde der Meeresgr<strong>und</strong> mit einem geschleppten<br />

Videosystem mit GPS-Koppelung untersucht (s. Abb. 17). Die Kamera wird vom treibenden<br />

oder langsam fahrenden Schiff (maximale Fahrt durch das Wasser 1 – 1,5 kn) auf den Meeresboden<br />

abgesenkt <strong>und</strong> über den Gr<strong>und</strong> gezogen. Kamera- <strong>und</strong> Lichteinstellung sind so gewählt, dass<br />

eine Blickrichtung nach vorn gewährleistet ist. Ein separat angeschlossener Monitor dient der Steuerung<br />

der Kamera <strong>und</strong> der Beobachtung des Meeresbodens während der Aufnahme. Die weitere<br />

Auswertung der Videoaufzeichnung erfolgt im post-processing. In einer Datenbank werden die Bio-<br />

07.12.2010 Seite 36

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