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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Alken <strong>und</strong> Meeresenten waren die Artengruppen, die zu einem sehr hohen Anteil in einer Höhenschicht<br />

unterhalb von 10 m flogen (Alken fast zu 100%). Trotz relativ geringer Unterschiede in den<br />

Höhenverteilungen waren die Unterschiede aufgr<strong>und</strong> des hohen Stichprobenumfanges signifikant<br />

(d.h. Alken flogen im Frühjahr tiefer als im Herbst; Meeresenten im Herbst tiefer als im Frühjahr).<br />

Neben Meeresenten war der Anteil unterhalb von 10 m fliegenden Vögeln auch bei Seetauchern,<br />

Möwen <strong>und</strong> Seeschwalben im Herbst höher als im Frühjahr. Insbesondere bei Möwen <strong>und</strong> Seeschwalben<br />

nahm der Anteil der Kategorie 10 – 50 m im Frühjahr deutlich zu.<br />

Flughöhe<br />

> 50<br />

10 - 50<br />

Alken<br />

(709/192) ***<br />

Frühjahr<br />

Herbst<br />

Meeresenten<br />

(47.197/13.016)<br />

***<br />

Seetaucher<br />

(5.579/668)<br />

***<br />

Möwen<br />

(2.489/1.069)<br />

***<br />

< 10<br />

Flughöhe<br />

> 50<br />

10 - 50<br />

Abb. 109:<br />

< 10<br />

Seeschwalben<br />

(630/1.122)<br />

***<br />

Gänse<br />

(458/388)<br />

ns<br />

Limikolen<br />

(128/319)<br />

***<br />

Greifvögel<br />

(2.984/302)<br />

***<br />

0 20 40 60 80 100 0 20 40 60 80 100 0 20 40 60 80 100 0 20 40 60 80 100<br />

% Trupps<br />

Flughöhenverteilung verschiedener Artengruppen nach Sichtbeobachtungen im<br />

Frühjahr <strong>und</strong> Herbst. In Klammern: Anzahl Trupps im Frühjahr / Herbst; Chi-<br />

Quadrat-Test: *** p50 m<br />

als im Frühjahr).<br />

Alken, Meeresenten <strong>und</strong> Seetaucher zogen nur zu einem sehr geringen Prozentsatz in Entfernungen<br />

von unterhalb von 2 km von der Küstenlinie (Abb. 110; Seetaucher innerhalb dieser Gruppen am<br />

häufigsten). Die häufigste Entfernungsklasse lag bei 2 bis 5 Kilometern, wobei berücksichtigt werden<br />

muss, dass in der Entfernungsklasse >5 km die Erfassung aufgr<strong>und</strong> der großen Entfernung erschwert<br />

ist <strong>und</strong> hier wahrscheinlich mehr Vögel fliegen, als von Land aus gezählt werden können.<br />

Jahresunterschiede waren vor allem wegen der hohen Stichprobenumfänge signifikant - vor allem<br />

Alken <strong>und</strong> Seetaucher zeigten im Herbst einen hohen Anteil in der Entfernungsklasse > 5 km. Möwen<br />

kamen auch bis an die Küstenlinie heran, die Entfernungsverteilung bei dieser Artengruppe war<br />

im Frühjahr deutlich in Richtung Küstenlinie verschoben. Seeschwalben <strong>und</strong> Limikolen kamen bis in<br />

5 km Entfernung in relativ gleichmäßiger Häufigkeit vor. Bei der Erfassung der Flugentfernung zur<br />

Küste ist generell zu berücksichtigen, dass in der Kategorie >5 km die Erfassungswahrscheinlichkeit,<br />

die Genauigkeit der Artbestimmung sowie die Genauigkeit der Erfassung der Truppgröße abnimmt.<br />

07.12.2010 Seite 205

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