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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

350<br />

300<br />

Frühjahr 20<strong>08</strong><br />

Herbst 20<strong>08</strong><br />

250<br />

Ab<strong>und</strong>anz [Ind./m²]<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Abb. 57:<br />

0<br />

Arctica islandica<br />

Hydrobia ulvae<br />

Macoma balthica<br />

Ampharete baltica<br />

Bylgides sarsi<br />

Nephtys ciliata<br />

Gesamtab<strong>und</strong>anz im Frühjahr 20<strong>08</strong>: 702 Ind./m²<br />

Scoloplos armiger<br />

Diastylis rathkei<br />

Sonstige<br />

Gesamtab<strong>und</strong>anz im Herbst 20<strong>08</strong>: 323 Ind./m²<br />

Dominanzstruktur der Infaunagemeinschaft im aktuellen Referenzgebiet<br />

hinsichtlich der Ab<strong>und</strong>anz, Frühjahr <strong>und</strong> Herbst 20<strong>08</strong> (Quelle: IFAÖ 2010e)<br />

Die aschefreie Trockenmasse (AFTM) von insgesamt 6.7<strong>08</strong>,5 mg/m² wurde im Frühjahr 20<strong>08</strong> mit<br />

5.092,5 mg/m² von Macoma balthica verursacht. Darüber hinaus trug Arctica islandica mit<br />

985,4 g/m² wesentlich zur Gesamtbiomasse bei. Im nachfolgenden Herbst war die mittlere aschefreie<br />

Trockenmasse mit 4.382,5 mg/m² ein Drittel geringer als im Frühjahr. Genau wie im Frühjahr<br />

wurde die Gesamtbiomasse mit 3125,4 mg/m² zum größten Teil von den Individuen der Baltischen<br />

Plattmuschel Macoma balthica bestimmt. Ebenso besaßen ein 40 mm großes Einzelexemplar von<br />

Mya arenaria mit einer AFTM von 488,9 mg/m² sowie die Individuen des Polychaeta Nephtys ciliata<br />

mit einer AFTM von 503,7 mg/m² einen relativ großen Anteil an der Gesamtbiomasse (Abb. 58).<br />

Die Artenanzahl pro Station variierte im aktuellen Referenzgebiet im Frühjahr 20<strong>08</strong> zwischen 4 <strong>und</strong><br />

10 Arten (8,2 ± 1,7) <strong>und</strong> im Herbst 20<strong>08</strong> zwischen 4 <strong>und</strong> 9 Arten (6,8 ± 1,5). Ebenso wie im aktuellen<br />

Vorhabensgebiet wurde kein signifikanter Unterschied bezüglich der Diversität H` nach Shannon-<br />

Wiener zwischen der Infauna-Gemeinschaft der Frühjahrskampagne (H`= 2,18 ± 0,31) <strong>und</strong> der Infauna-Gemeinschaft<br />

der folgenden Herbstkampagne 20<strong>08</strong> (H`= 2,27 ± 0,37) (t-Test, P = > 0,05 13 )<br />

festgestellt (s. Abb. 59).<br />

Hinsichtlich der Evenness, d. h. der Gleichverteilung der dominanten Arten wurden genau wie im<br />

aktuellen Vorhabensgebiet signifikante Unterschiede ermittelt (P = 0,004 14 ). In beiden Kampagnen<br />

wurde festgestellt, dass die erfassten Tiere in den Benthosgemeinschaften annähernd gleichmäßig<br />

auf die einzelnen Arten verteilt waren (Abb. 60).<br />

13 Nach jeweils zuvor bestandenem Test auf Normalverteilung <strong>und</strong> Gleichheit der Varianzen; durchgeführt mit<br />

SigmaStat 3.0.<br />

14 Mann-Whitney Rank Sum Test, da keine Gleichheit der Varianzen als Voraussetzung für den t-Test vorlag;<br />

durchgeführt mit SigmaStat 3.0.<br />

07.12.2010 Seite 120

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