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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Bei insgesamt deutlich geringeren Individuenzahlen bei vielen Arten im Vergleich zum Frühjahrszug<br />

zeigte sich im Herbst oft ein anderes Bild. Während im September an zwei „guten“ Trauerenten-<br />

Zugtagen (vor Rügen MTR: ca. 350 Ind. pro St<strong>und</strong>e) etwa ein Viertel der Vögel vor Rügen auch im<br />

Arkonabecken gesehen wurden, lagen die Zahlen im Juli <strong>und</strong> Oktober im Arkonabecken etwa 2 bis<br />

2,5-fach höher als vor Rügen. Insgesamt gab es keine Häufung des Vorkommens von Trauerenten<br />

an beiden Standorten, so dass der Herbstzug der Trauerente in diesem Bereich eher großflächig<br />

verteilt verläuft. Auch Samtenten waren im Arkonabecken häufiger als vor Rügen. Seetaucher waren<br />

küstennah häufiger als küstenfern (jedoch insgesamt wenige Individuen) <strong>und</strong> die Werte waren vergleichbar<br />

mit den April-Werten des Frühjahres. Alken wurden insgesamt nur wenige beobachtet, im<br />

Arkonabecken häufiger als vor Rügen.<br />

‣ Radarerfassungen<br />

Die Zugrate unterlag im Verlaufe der Messzeiträume starken Schwankungen (vgl. Abb. 111). Bei der<br />

Beurteilung der Zugraten am Standort Rügen in den verschiedenen Jahren <strong>und</strong> Jahreszeiten ist zu<br />

berücksichtigen, dass bis auf das Jahr 20<strong>08</strong> nur in ausgewählten Zeiten innerhalb der Zugsaison<br />

gemessen wurde <strong>und</strong> somit immer nur ein Ausschnitt des gesamten Zuggeschehens dargestellt<br />

wird. Die mittleren Zugraten sowie weitere Kennwerte des Vogelzugs für jede Zugsaison sind auf<br />

Monatsbasis in Tab. 80 dargestellt.<br />

MTR MTR MTR MTR<br />

5000<br />

0<br />

5000<br />

0<br />

5000<br />

0<br />

5000<br />

0<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

20<strong>08</strong><br />

01.03. 01.04. 01.05. 01.<strong>08</strong>. 01.09. 01.10. 01.11.<br />

Abb. 111:<br />

Mittlere nächtliche Zugintensität (Echos*h -1 *km -1 ) in den vier Untersuchungsjahren;<br />

Rot: Tage ohne Messungen (Quelle: IFAÖ 2010a)<br />

Im Gesamtvergleich von Frühjahr <strong>und</strong> Herbst lag die Zugrate im Frühjahr mit durchschnittlich 455<br />

Vögeln pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Kilometer über der Zugrate im Herbst (420 Vögel *h -1 *km -1 ; Tab. 80). Dieser<br />

Unterschied blieb in ähnlicher Größenordnung bestehen, wenn man nur das Jahr 20<strong>08</strong> vergleicht, in<br />

dem zu beiden Jahreszeiten komplett <strong>und</strong> kontinuierlich gemessen wurde (Frühjahr 437, Herbst 410<br />

Vögel *h -1 *km -1 ). Ein auf Rangzahlen basierender Vergleich (Daten nicht normalverteilt; KS-Test:<br />

z=3,279, p

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