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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Nach einer weiteren Sichtung vor Rostock wanderte der Wal anschließend zurück in die Gewässer<br />

vor Rügen <strong>und</strong> wurde anschließend zuletzt am 15.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong> in der Lübecker Bucht beobachtet (Abb:<br />

133).<br />

Abb: 133:<br />

Wanderung eines Buckelwals in der Ostsee im August 20<strong>08</strong> (www.cetacea.de)<br />

Buckelwale sind global in tropischen, temperierten <strong>und</strong> polaren Meeren der nördlichen <strong>und</strong> südlichen<br />

Hemisphäre verbreitet (REID et al. 2003). In NW-Europa werden regelmäßig wenige Nachweise von<br />

Buckelwalen in den Gewässern um das Vereinigte Königreich erbracht (REID et al. 2003). In Nord<strong>und</strong><br />

Ostsee sind Buckelwale nicht heimisch, tauchen aber gelegentlich als Irrgäste in diesen Gewässern<br />

auf.<br />

Aus der Ostsee sind folgende Sichtungen von Buckelwalen aus der Vergangenheit bekannt<br />

(www.cetacea.de/news/20<strong>08</strong>/<strong>08</strong>/04/buckelwal-in-der-ostsee-ohne-gute-aussichten):<br />

1978 schwamm der Buckelwal „Ossi“ für mehrere Monate vor Rügen<br />

1984 ist vor Sassnitz ein Buckelwal gesichtet worden<br />

3.7.2003 bei Groß Schwansee nahe Wismar wurde ein knapp sieben Meter langes Jungtier<br />

gef<strong>und</strong>en<br />

Im März 2006 wurde ein Buckelwal in der Danziger Bucht beobachtet, dieser wurde später<br />

tot treibend vor der schwedischen Küste gef<strong>und</strong>en.<br />

Kegelrobbe (Halichoerus grypus balticus)<br />

Der Verbreitungsschwerpunkt der Ostsee-Kegelrobbe (Halichoerus grypus balticus) liegt in der mittleren<br />

<strong>und</strong> nördlichen Ostsee (HARDER 1996). Voraussetzungen für das Vorkommen von Kegelrobben<br />

sind ungestörte Wurfplätze, sowie Lager- <strong>und</strong> Ruheplätze, an denen der Haarwechsel stattfinden<br />

kann. Die beiden nächstgelegenen Kegelrobbenkolonien liegen in Falsterbo (SE, ca. 70 km vom<br />

Untersuchungsgebiet entfernt) <strong>und</strong> am Rødsand bei Gedser (DK, ca. 120 km entfernt). Der Gesamtbestand<br />

der vier südlichen schwedischen Kolonien in Skåne (Schonen), Småland <strong>und</strong> Gotland umfasst<br />

derzeit ca. 200 Tiere (HELANDER & HÄRKÖNEN,<br />

http://www.nrm.se/en/menu/researchandcollections/departments/contaminantresearch/marinetoppre<br />

dators.939_en.html). Allein in der gemischten Robbenkolonie von Falsterbo (Schonen) wurden 1996<br />

50 Tiere (landgestützte Zählung) <strong>und</strong> 1998 bis zu 40 Tiere (Flugzählung) gezählt (TEILMANN & HEIDE-<br />

JØRGENSEN 2001). Kegelrobben in den Gewässern Mecklenburg-Vorpommerns stammen vermutlich<br />

meist von der ostschwedischen Schärenküste (in einem Fall nachgewiesen durch Gliedmaßenmarkierungen),<br />

oftmals handelt es sich um neugeborene Robben (20 Nachweise an der mecklenburgisch-<br />

vorpommerschen Küste seit 1950; SCHWARZ et al. 2003).<br />

07.12.2010 Seite 251

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