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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Die Betriebsgeräusche der OWEA bzw. des Windparks werden meist schon in der Nähe der Anlagen<br />

durch den Lärm von Wind <strong>und</strong> Wellen überlagert <strong>und</strong> sind somit nur im Nahbereich der OWEA<br />

für Menschen hörbar.<br />

Auch aus den regelmäßig notwendigen Instandhaltungsarbeiten können Beeinflussungen resultieren.<br />

Es kommt zu Schiffsbewegungen mit Lärmemissionen <strong>und</strong> Beunruhigungen. Die Auswirkungen<br />

werden als gering eingestuft.<br />

Havariefall (Schiffskollision)<br />

Im Havariefall (Kollision Schiff-OWEA) sind kurzeitige Lärm- <strong>und</strong> Schadstoffemissionen zu erwarten.<br />

Diese Auswirkungen können mittel- <strong>und</strong> großräumig wirken (die Landstandorte könnten durch<br />

Schadstoffe <strong>und</strong> Öl erreicht werden) <strong>und</strong> von geringer bis mittlerer Intensität sein. Im Falle der<br />

Lärmemissionen wären geringe <strong>und</strong> im Falle der Schadstoffemissionen (in Abhängigkeit von der Art<br />

<strong>und</strong> der Menge des Schadstoffs) bis zu mittlere Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen zu prognostizieren.<br />

3.3.5.5 Beschreibung <strong>und</strong> Bewertung der Nullvariante für das Schutzgut Landschaft<br />

/ Landschaftsbild<br />

Bei Nichtumsetzung des hier betrachteten Vorhabens würde die unverbaute Landschaft bzw. das<br />

natürliche Landschaftsbild erhalten bleiben. Die Erholungssuchenden (z. B. Segler) könnten bei<br />

Ausklammerung weiterer Windparkprojekte, d. h. ohne hohe Türme <strong>und</strong> Rotoren in diesem bisher<br />

unbebauten <strong>Raum</strong>, die Offenheit, Rauheit <strong>und</strong> Weite des Meeres ohne Einschränkungen weiterhin<br />

erleben. Möglicherweise ändert sich die Schiffsdichte oder der Anteil größerer Schiffe in den betrachteten<br />

Seegebieten durch zunehmenden Schiffsverkehr oder den Ausbau des Kreuzfahrttourismus.<br />

3.3.5.6 Ergebniszusammenfassung der Darstellung <strong>und</strong> Bewertung der Wirkungen<br />

auf das Schutzgut Landschaft / Landschaftsbild<br />

Die bau- <strong>und</strong> rückbaubedingten Auswirkungen des Vorhabens (Lärm, Sichtbarkeit, Beleuchtung,<br />

visuelle Unruhe, zusätzlicher Verkehr, Verlust von Naturlandschaft) wirken zeitlich begrenzt <strong>und</strong> das<br />

Vorhabensgebiet des Offshore-Windparks ist mindestens 19 km von den für die Erholungsnutzung<br />

bedeutenden Standorten entfernt. Daher werden durch diese Wirkfaktoren zusammenfassend geringe<br />

Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen erwartet.<br />

Hinsichtlich der anlagebedingten Auswirkungen in Bezug auf das Schutzgut Landschaft / Landschaftsbild<br />

wird eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes nach ARCADIS (2010b) für den<br />

Standort Prerow ausgeschlossen <strong>und</strong> auch für die weiteren auf den Inseln Rügen <strong>und</strong> Hiddensee<br />

betrachteten Küstenstandorte (Kap Arkona, Schaabe, Glowe, Lohme, Stubbenkammer, Dornbusch)<br />

nicht erwartet. Für den Standort mit der geringsten Entfernung zum geplanten OWP – Kap Arkona –<br />

wird nicht davon ausgegangen, dass der unbefangene Betrachter die Erscheinung des Windparks<br />

als einen unangenehmen Blickfang empfinden wird. Die Erscheinung des Windparks wird am Standort<br />

Kap Arkona als nicht landschaftsprägend bewertet. Zusammenfassend werden die Landschaftsbildveränderungen<br />

als gering eingestuft. Auch bei Dunkelheit sind keine Beeinträchtigungen des<br />

Landschaftsbildes durch die Befeuerung der Anlagen (am Standort Kap Arkona bei guten Sichtverhältnissen<br />

gerade noch wahrgenommen) zu erwarten. Die anlagebedingte Umwandlung von Naturin<br />

eine Kulturlandschaft wird mittelräumig, dauerhaft <strong>und</strong> mit mittlerer Intensität wirken, so dass mittlere<br />

Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen abgeleitet werden.<br />

Die betriebsbedingten Drehbewegungen der Rotoren werden aus größerer Entfernung nur dann<br />

optisch wahrnehmbar sein, wenn die Drehbewegungen durch Lichtreflexionen markiert werden. Dies<br />

ist aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen lichtgrauen Anstriche nur wenig wahrscheinlich <strong>und</strong> es werden hier-<br />

07.12.2010 Seite 302

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