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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

1) Zone der Hörbarkeit: in diesem größten Bereich kann das Signal gehört werden, es erfolgt<br />

jedoch keine erkennbare Reaktion.<br />

2) Zone der Verhaltensreaktion: beobachtet wurden erhöhte Aufmerksamkeit, Aufschrecken/Panik,<br />

Unterbrechung von Verhaltensweisen (Jagen, Ruhen, Wandern, soziale Interaktion),<br />

Scheuchwirkung (v. a. Bootslärm), Vermeidungsreaktion, evtl. kurz- bis langfristige<br />

Vertreibung aus dem Problemgebiet.<br />

3) Zone der Maskierung: die Schallquelle ist laut genug, um die Kommunikation oder das<br />

Sonar-System mariner Säugetiere zu beeinflussen. Weiterhin können andere Geräusche<br />

(Nahrung/Umwelt) vermindert wahrgenommen werden. Maskierung, vor allem durch kontinuierlichen<br />

Schall hoher Intensitäten, kann erhebliche Auswirkungen auf die Fitness von Meeressäugetieren<br />

haben. Weiterhin kann Maskierung zu ausgeprägten Verhaltensreaktionen<br />

führen <strong>und</strong> die Auswirkungen einer möglichen Hörschwellenverschiebung (TTS, PTS, =<br />

temporary bzw. permanent threshold shift) noch verstärken.<br />

4) Zone des Hörverlustes, der Verletzung, des Unbehagens: in unmittelbarer Nähe zur<br />

Schallquelle ist das Signal so stark, dass es ein Tier verletzen <strong>und</strong> die Höreigenschaften<br />

dauerhaft beeinträchtigen kann; im Extremfall kann das zum Tod führen (Abb. 165).<br />

Abb. 164:<br />

Schematische Darstellung der Ausdehnung von Wirkungszonen akustischer<br />

Signale um eine Schallquelle (Quelle: LUCKE 2009)<br />

Abb. 165: Schematische Darstellung der Hörschwellenverschiebung (Quelle: LUCKE 2009)<br />

07.12.2010 Seite 427

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