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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

werden, wie im Fachgutachten (ARCADIS 2010b) dargestellt <strong>und</strong> zugr<strong>und</strong>e gelegt, OWEA auf dem<br />

Meer in Entfernungen bis 8,5 km wahrgenommen (Nahbereich). Im Bereich von 8,5 bis 14 km werden<br />

sie als Mittelzone aufgefasst (noch deutlich erkennbar), im Abstand von 14 bis 28 km (Fernzone)<br />

ist die visuelle Einschätzung sehr zurückgenommen <strong>und</strong> in mehr als 28 km Entfernung (extreme<br />

Fernzone) sind die Anlagen nur noch bei entsprechenden Sichtverhältnissen wahrnehmbar. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Erdkrümmung <strong>und</strong> der daraus resultierenden Kimmsicht kann ab einer theoretischen Betrachterdistanz<br />

von 7 km der untere Teil des Betrachtungsobjektes nicht eingesehen werden, da<br />

dieser unterhalb des Horizonts liegt (siehe dazu ARCADIS 2010b). Im Fachgutachten werden die<br />

Sichthöhe, die kürzeste Entfernung <strong>und</strong> der sichtverdeckte Teil der Windenergieanlage für die Beobachtungsstandorte<br />

dargestellt (siehe Kapitel zu den anlagebedingten Auswirkungen). Auch das<br />

Ausleuchten des Baufeldes ist hier anzuführen. Die Wahrnehmbarkeit der Bautätigkeit wird dadurch<br />

erheblich verstärkt, ohne dass davon ausgehend für die Küstenbereiche eine Beeinträchtigung des<br />

Landschaftsbildes zu erwarten ist. Da sich insbesondere nachts im von den Beleuchtungswirkungen<br />

betroffenen <strong>Raum</strong> nur selten Erholungssuchende aufhalten, sind keine oder nur geringe Auswirkungen<br />

zu erwarten. Die Sichtbarkeit der Bautätigkeiten wird mittel- bis großräumig <strong>und</strong> kurzzeitig sowie<br />

von geringer Intensität sein. Daraus können geringe bis mittlere Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen<br />

abgleitet werden.<br />

Zusätzlicher Verkehr<br />

Die vermehrten Verkehre <strong>und</strong> Materialtransporte können zeitlich befristet auf dem Festland zu einer<br />

negativen Wahrnehmung der Bautätigkeit führen. Zu erwähnen ist hierbei auch die Verladung an<br />

Land vorgefertigter Bauteile der OWEA <strong>und</strong> der damit zusammenhängende Hafenbetrieb. Da es sich<br />

bei der Bautätigkeit um zeitlich befristete Auswirkungen handelt <strong>und</strong> das Vorhabensgebiet des Offshore-Windparks<br />

mindestens 19 km von den nächstliegenden, für die Erholungsnutzung bedeutenden<br />

Standorten auf Rügen entfernt ist, werden nur geringe Auswirkungen erwartet.<br />

Da keiner der betrachteten Küstenstandorte einen größeren Seehafen besitzt, der als Ausgangspunkt<br />

für diese Bauaktivitäten genutzt werden kann, erscheinen baubedingte Beeinträchtigungen für<br />

die mittels Visualisierung untersuchten Küstenabschnitte unwahrscheinlich (vgl. ARCADIS 2010b).<br />

Verlust von Naturlandschaft<br />

Durch die Baustelle wird lokal die Naturlandschaft verändert bzw. anthropogen überprägt. Die Dauer<br />

dieser Wirkung wird kurzzeitig sein (bauzeitlich), jedoch in die Betriebsphase mit dauerhafter Wirkung<br />

übergehen. Es wird eine geringe Intensität erwartet. Diese Wirkfaktoren führen zu geringen<br />

Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen.<br />

Zusammenfassende Bewertung<br />

Da es sich bei der Bautätigkeit um zeitlich befristete Auswirkungen handelt <strong>und</strong> das Vorhabensgebiet<br />

des Offshore-Windparks mindestens 19 km von den für die Erholungsnutzung bedeutenden<br />

Standorten entfernt ist, werden durch diese Wirkfaktoren geringe Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen<br />

erwartet.<br />

3.3.5.2 Rückbaubedingte Auswirkungen Schutzgut Landschaft / Landschaftsbild<br />

Die Auswirkungen während der Rückbauphase sind vergleichbar mit denen der Bauphase. Sie werden<br />

zeitlich begrenzt sein <strong>und</strong> überwiegend auf engem <strong>Raum</strong> stattfinden. Der während dieser Zeit<br />

wiederum erhöhte Schiffsverkehr bzw. die Bautätigkeiten wirken sich im Bereich des Windparks<br />

sowie im Bereich der angelaufenen Häfen visuell <strong>und</strong> akustisch aus. Die Krananlagen im Gebiet des<br />

Offshore-Windparks werden bei sehr guter Sicht voraussichtlich, auch von den Küsten aus, zeitweise<br />

zu erkennen sein. Da es sich jedoch um zeitlich befristete Auswirkungen handelt, die Häfen vorbelastet<br />

sind <strong>und</strong> der Offshore-Windpark mindestens ca. 19 km von für die Erholungsnutzung bedeutenden<br />

Küstenbereichen entfernt sein wird, werden die Auswirkungen als gering eingeschätzt.<br />

07.12.2010 Seite 292

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