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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

8. Anhang<br />

Anhang 1:<br />

Anhang 2:<br />

Steckbriefe des AFB<br />

Fachgutachten Fischerei zum Offshore-Windparkprojekt: „ARCADIS Ost 1“ – Betrachtungszeitraum:<br />

2004-20<strong>08</strong><br />

Anhang 3: Fachgutachten Fische zum Offshore-Windparkprojekt: „ARCADIS Ost 1“<br />

Anhang 4: Fachgutachten Vogelzug zum Offshore-Windparkprojekt „ARCADIS Ost 1“<br />

Anhang 5: Fachgutachten Seevögel zum Offshore-Windparkprojekt „ARCADIS Ost 1“.<br />

Anhang 6:<br />

Fachgutachten Benthos zum Offshore-Windparkprojekt „ARCADIS Ost 1“ - Betrachtungszeitraum:<br />

Herbst 2004 – Herbst 20<strong>08</strong><br />

8.1 Steckbriefe des AFB<br />

8.1.1 Schweinswal<br />

Schweinswal (Phocoena phocoena), Code: 1315<br />

1. Schutz- <strong>und</strong> Gefährdungsstatus<br />

FFH-Anhang II-Art Rote Liste-Status mit Angabe Einstufung Erhaltungszustand BGR 25<br />

FFH-Anhang IV-Art RL D, Kat. 2 FV günstig / hervorragend<br />

europäische Vogelart RL M-V, Kat. 2 U1 ungünstig / unzureichend<br />

streng geschützte Art<br />

U2 ungünstig - schlecht<br />

nach § 7 BNatSchG<br />

2. Charakterisierung<br />

2.1 Lebensraumansprüche <strong>und</strong> Verhaltensweisen<br />

Der Schweinswal ist eine großraumbeanspruchende Art, die jedoch keine ausgeprägten Wanderungen unternimmt (PETER-<br />

SEN et al. 2004). Ergebnisse aus dänischen Satellitentelemetriestudien belegen, dass Schweinswale aus dänischen Gewässern<br />

zwar weit überwiegend westlich der Darßer <strong>und</strong> Limhamn-Schwelle verbleiben, aber in Einzelfällen auch in Bereiche<br />

östlich der Darßer Schwelle vordringen. Genaue Informationen zu Ruhestätten dieser Art sind nicht bekannt. Die Art bevorzugt<br />

küstennahe Gewässer <strong>und</strong> wird nur selten in Hochseehabitaten angetroffen. Die Aufzucht der Jungen erfolgt in seichten,<br />

meist küstennahen Gewässern (PETERSEN et al. 2004). Weibliche Schweinswale der Nord- <strong>und</strong> Ostsee erreichen ihre<br />

geschlechtsreife mit vier Jahren <strong>und</strong> einer mittleren Körperlänge von 1,44 m, Männchen nach ca. 3 Jahren <strong>und</strong> einer Körperlänge<br />

von 1,35 m (BENKE et al. 1998). Paarungszeit ist von Mitte Juli bis Anfang August. Nach einer Tragzeit von 10 bis 11<br />

Monaten wirft ein Schweinswal Ende Mai bis Ende Juni meist ein einzelnes Kalb. Die Stillzeit beträgt ca. acht Monate (KINZE<br />

1994).<br />

Eine Betrachtung der artspezifischen Empfindlichkeiten ist in der UVU enthalten (IFAÖ 2010e). Die stärksten Auswirkungen<br />

gehen vom Rammschall aus. Generell werden, in Abhängigkeit von der Entfernung zur Schallquelle, vier Zonen der Wirkungen<br />

von Schallemissionen auf Meeressäugetiere unterschieden.<br />

1) Zone der Hörbarkeit: das Signal kann gehört werden. Es erfolgt keine Reaktion.<br />

2) Zone der Reaktion: es erfolgt eine physiologische oder Verhaltensreaktion. Als Verhaltensreaktionen können vor-<br />

25 BGR = hier kontinentale biogeographische Region<br />

07.12.2010 Seite 553

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