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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Abb. 26: Lage der Flugtransekte im Untersuchungsgebiet (Quelle: IFAÖ 2010d)<br />

Detaillierte Angaben zur Methodik der Datenerhebung <strong>und</strong> -auswertung für die schiffs- <strong>und</strong> flugzeuggestützten<br />

Erhebungen sind in IFAÖ (2010d) zu finden.<br />

Zuggeschehen<br />

Der Schwerpunkt der Untersuchungen zu den biologischen Schutzgütern liegt auf der Beschreibung<br />

des Vogelzuges. Im Seegebiet nördlich Rügens bündeln sich die Zugkorridore verschiedener Großvogelarten<br />

(z. B. Trauerente <strong>und</strong> Kranich). In Summation mit den bereits genehmigten Offshore-<br />

Windparks am Kriegers Flak (200 Anlagen in Dänemark <strong>und</strong> Schweden, 80 in Deutschland) sowie<br />

am westlichen Adlergr<strong>und</strong> (160 Anlagen) könnte eine großräumige Barriere für das regionale Zuggeschehen<br />

entstehen, die bei einigen Arten zu einer Verlagerung von Zugwegen führen könnte. Deshalb<br />

ist der status quo des Zuggeschehens besonders gründlich zu dokumentieren.<br />

Bei den bisherigen Untersuchungen des IfAÖ im Bereich der Arkonasee gemäß den Vorgaben des<br />

StUK wurde festgestellt, dass Vogelzugbeobachtungen vom ankernden Schiff nur einen unzureichenden<br />

Eindruck in die natürlichen Prozesse gewähren („Schönwetterstichproben“). Im Zuge der<br />

Untersuchungen für den Offshore-Windpark „Baltic I“ am Darßer Ort von Land aus wurden wesentlich<br />

präzisere Erkenntnisse zur Wetterabhängigkeit <strong>und</strong> zur Variation des Vogelzuges gewonnen.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden für das Projekt „ARCADIS Ost 1“ neben der Beobachtung vom Schiff<br />

(südlich des Vorhabensgebietes) am Tag auch Sichtbeobachtungen von Land aus („Nordstrand,<br />

westlich Arkona) durchgeführt (s. Tab. 12, Abb. 27). Die erhobenen Daten wurden mit Referenzdaten<br />

von Falsterbo ergänzt. Eine quantitative Erfassung der Singvogelarten (einschließlich der Familien<br />

Tauben, Kuckucke, Eulen, Segler, Wiedehopfe <strong>und</strong> Spechtvögel) von „Nordstrand“ aus war nicht<br />

möglich, da diese Vögel v.a. küstenparallel <strong>und</strong> damit im „Rücken“ der Beobachter zogen. Die erfassten<br />

Kleinvögel fließen jedoch qualitativ als Artenspektrum mit ein (s. dazu IFAÖ 2010a).<br />

07.12.2010 Seite 47

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