28.12.2013 Aufrufe

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Großer Abendsegler (Nyctalus noctula), Code: 1312<br />

führt (http://www.mvnet.de/wwwudk/UDKServlet). In LUNG M-V (2004) wird die Art als „in ganz M-V verbreitet“ bezeichnet.<br />

(Quelle: http://www.lfa-fledermausschutz-mv.de/Abendsegler.56.0.html)<br />

2.3 Verbreitung im Untersuchungsraum<br />

nachgewiesen<br />

potenziell möglich<br />

Es fanden keine Fledermausuntersuchungen statt <strong>und</strong> es liegen keine Erkenntnisse aus der Literatur vor, da auch in vergangenen<br />

Zeiten außerhalb von Inseln oder anthropogenen Installationen wie Gasbohrinseln keine Fledermausuntersuchungen<br />

stattfanden. Das Überfliegen des Vorhabensgebietes durch einzelne Große Abendsegler wird angenommen.<br />

3. Prognose <strong>und</strong> Bewertung der Schädigung oder Störung nach § 44 BNatSchG<br />

Zugriffsverbote:<br />

Das Vorhaben ist im Hinblick auf folgende Zugriffsverbote zu untersuchen:<br />

3.1 Fang, Verletzung, Tötung, Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen (§ 44 (1), Nr.1<br />

BNatSchG)<br />

Werden evtl. Tiere verletzt oder getötet? ja nein<br />

Da keine Untersuchungen zum Vorkommen dieser „streng geschützten Art“ im Untersuchungsraum vorliegen, sind die nachfolgenden<br />

Prognosen theoretische worst-case-Annahmen. Laut SKIBA (2007) werden generell folgende Erkenntnisse zum<br />

„Fledermausschlag an OWEA in der Deutschen Nordsee“ (auf die Ostsee übertragbar - Anm. Verfasser) zusammengefasst.<br />

„Es ist anzunehmen, dass Fledermäuse durch Licht, Wärme <strong>und</strong> Insekten angelockt werden, um zu rasten oder um Insekten<br />

zu fangen. Die Fledermäuse werden versuchen, den rotierenden Rotorblättern auszuweichen <strong>und</strong> können dabei durch Nachlaufströmungen<br />

<strong>und</strong> Turbulenzen mit dem Turm kollidieren“ (Ende Zitat).<br />

Auf Individuenebene sind Kollisionen nicht völlig auszuschließen, da Einzelexemplare wie oben bei SKIBA (2007) als „worstcase-Szenario“<br />

angegeben beim Insektenfang (Insekten vor allem mit Flügelspannweiten größer 9 mm, RYDELL & PETER-<br />

SONS 1998) mit den Rotoren oder den OWEA-Türmen kollidieren könnten. Wie bekannt ist, halten sich Insekten, wie z. B.<br />

Zweiflügler, gern oberhalb von turmartigen Strukturen auf. Maßnahmen zur Vermeidung <strong>und</strong> Minderung sind nicht möglich.<br />

Im Rahmen der Auswirkungsprognose der UVU (IFAÖ 2010e) werden keine Auswirkungen für den Seebereich in Bezug auf<br />

Fledermäuse prognostiziert. Eine Gefährdung durch Tierkollisionen mit den OWEA, Schiffen oder Baugeräten wird nicht<br />

gesehen. Durch OWEA, Baugeräte <strong>und</strong> Schiffe wird das Risiko einer Schädigung nicht in signifikanter Weise erhöht. Im<br />

Übrigen fliegen die Tiere normalerweise höher viel als die Reichweite der Rotoren. Daher sind ohnehin Auswirkungen nur<br />

bei Jagdaktivitäten im Rotorbereich denkbar.<br />

Ggf.<br />

07.12.2010 Seite 564

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!