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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

ist nach den Anforderungen an die Luftfahrtshinderniskennzeichnung an der Gondelspitze der Windenergieanlage<br />

anzubringen. Die 5-Seemeilenfeuer sind an den peripheren Außenanlagen in einer<br />

Höhe von 10 bis 25 m über der Bezugshöhe (MW + 2 m) anzubringen <strong>und</strong> strahlen das Licht ausschließlich<br />

in Richtungen außerhalb des Windparks ab. Die Lichtstärke wird mit einer Obergrenze bis<br />

180 cd (Candela) angegeben was einer meteorologischen Sichtweite bis max. 10 Seemeilen (max.<br />

19 km) entspricht. Die Nahbereichskennzeichnung der Windenergieanlage wird durch Anstrahlung<br />

oder selbst leuchtende Schrift gewährleistet, wobei die erforderliche Leuchtdichte zwischen 5 <strong>und</strong> 10<br />

cd/m² beträgt. Die Nachtkennzeichnung nach den Anforderungen an die Luftfahrtshinderniskennzeichnung<br />

muss rot sein <strong>und</strong> darf in ihrer Betriebslichtstärke 150 cd nicht überschreiten.<br />

Die erforderlichen Gefahrfeuersysteme des geplanten Offshore-Windparks werden auf die Minimalstärken<br />

eingestellt, die den gesetzlichen Anforderungen <strong>und</strong> den Empfehlungen für Leuchtfeuer<br />

entsprechen. Demnach haben die Leuchtfeuer eine Mindestreichweite von ca. 9,3 km bis max. ca.<br />

19 km, lassen sich synchronisieren <strong>und</strong> in ihrer Stärke variieren. Weitere Vermeidungseffekte werden<br />

über die Regulierung des Abstrahlwinkels hergestellt, um so eine gerichtete Befeuerung einzustellen.<br />

Entsprechend ARCADIS (2010b) können die so ausgeführten Gefahrfeuersysteme von der<br />

Küste aus kaum wahrgenommen werden. Auch bei Dunkelheit sind keine Beeinträchtigungen des<br />

Landschaftsbildes durch die Befeuerung der Anlagen zu erwarten. So wird für den Standort Kap<br />

Arkona (geringste Distanz zum OWP) ermittelt, dass bei Dunkelheit <strong>und</strong> guten Sichtverhältnissen die<br />

Parkbefeuerung von den Beobachtungsstandorten (vgl. Tab. 104) gerade noch wahrgenommen<br />

werden kann. Insgesamt werden geringe Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen abgeleitet.<br />

Veränderung der Naturlandschaft<br />

Die anlagebedingte Umwandlung von Natur- in eine Kulturlandschaft wird mittelräumig wirken, d. h.<br />

die gesamte überbaute Fläche des Vorhabensgebietes betreffen. Die Auswirkungen werden dauerhaft<br />

sein, aufgr<strong>und</strong> der Größe des Vorhabensgebietes im Vergleich zu den angrenzenden offenen<br />

Meeresflächen jedoch mit mittlerer Intensität wirken. Insgesamt werden mittlere Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen<br />

erwartet.<br />

3.3.5.4 Betriebsbedingte Auswirkungen Schutzgut Landschaft / Landschaftsbild<br />

Drehbewegung, Lichtreflexionen <strong>und</strong> Schattenwurf der Rotoren (visuelle Unruhe) sowie Geräuschemission<br />

Die Rotordrehung verstärkt in den Bereichen, in der sie noch erkennbar ist, die visuelle Wirkung von<br />

Windenergieanlagen. Langsam drehende Rotoren werden dabei weniger intensiv wahrgenommen<br />

als vergleichsweise schnell laufende Rotoren. Bei den hier betrachteten Windenergieanlagen werden<br />

Nenndrehzahlen erreicht, die zum Teil unter 13 U/min -1 liegen <strong>und</strong> somit den Aufmerksamkeitsgrad<br />

beim Betrachter senken (vgl. ARCADIS 2010b). Reflektierende Rotorblätter können über weite<br />

Distanzen ein unruhiges Bewegungsbild vermitteln. Wenig reflektierende Farben <strong>und</strong> Oberflächenstrukturen<br />

reduzieren die Erkennbarkeit der Rotorumdrehung erheblich. Die Drehbewegungen der<br />

Rotoren werden aus größerer Entfernung nur dann optisch wahrnehmbar sein, wenn die Drehbewegungen<br />

durch Lichtreflexionen markiert werden. Dies ist aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen lichtgrauen<br />

Anstriche nur wenig wahrscheinlich. Es werden hierdurch nur geringe Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen<br />

erwartet.<br />

Im Nahbereich der Anlagen ist auch mit Schattenwurfeffekten <strong>und</strong> Geräuschemissionen zu rechnen.<br />

Unter Einbeziehung der vorgesehen Sicherheitszone um den Offshore-Windpark werden diese Beeinträchtigungen<br />

darüber hinaus nicht zu einem spürbaren Verlust der Landschaftsbildqualität führen.<br />

Relevante Beeinträchtigungen der Landschaftsbildqualität sind somit nur im Nahbereich zu erwarten.<br />

07.12.2010 Seite 301

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