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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

‣ Installation von Radarantwortbaken oder AIS (Automatisches Identifikationssystem) an einigen<br />

Anlagen, um die Radarortung durch passierende Schiffe zu verbessern.<br />

‣ Einrichtung eines Funkkanals zum Kontrollzentrum des Windparks, das permanent bemannt<br />

ist <strong>und</strong> sich an Land befindet.<br />

‣ Eine OWEA sollte eine kollisionsfre<strong>und</strong>liche Bauweise haben, um im Kollisionsfall mit einem<br />

Schiff möglichst nur kleine Strukturschäden (im Unter- <strong>und</strong> Überwasserbereich) am Schiff zu<br />

verursachen.<br />

Für den Havariefall (besonders Schiffskollision mit OWEA) sind entsprechende Pläne zur Minderung<br />

der Umweltschäden zu entwickeln (hoheitliche Aufgabe, nicht die des Vorhabensträgers).<br />

Sowohl das Getriebe als auch die anderen Maschinenbauteile, in denen sich Öl befindet, sind vollständig<br />

geschlossene Systeme. Ein Austreten des Öls ist nur im Havariefall <strong>und</strong> dies auch nur unter<br />

Extrembedingungen, zu erwarten. Sollte ein Schaden an den Maschinenbauteilen entstehen, so<br />

dass Öl austritt, wird dieses in den dafür vorgesehenen Auffangwannen aufgenommen. Detektoren<br />

in den Auffangwannen registrieren den Austritt <strong>und</strong> geben eine Warnmeldung aus, so dass umgehend<br />

auf die Störung reagiert werden kann. Durch ein fortschrittliches Ölmanagement lassen sich<br />

die Ölwechselintervalle für das Getriebe signifikant verlängern. Die Schmierstellen für die Blatt-, Generator-<br />

<strong>und</strong> Azimutlager werden mit automatischen Schmiersystemen ausgerüstet. Das durch den<br />

Schmiervorgang ausgedrückte Altfett wird aufgefangen <strong>und</strong> im Rahmen von Wartungsarbeiten fachgerecht<br />

entsorgt. Insgesamt werden dadurch die Schadstoffemissionen minimiert. Bei den Transformatoren<br />

gibt es ölgekühlte <strong>und</strong> luftgekühlte Typen. Aus Gründen des Umweltschutzes sollte geprüft<br />

werden, ob es technisch sinnvoll ist, luftgekühlte Transformatoren einzusetzen.<br />

OWEA emittieren bei laufendem Rotor Geräusche, z. B. durch sich drehende Teile wie Getriebe <strong>und</strong><br />

Generator. Diese Maschinengeräusche können durch schalloptimierende Technologien, wie Schalldämmung<br />

<strong>und</strong> Körperschallentkopplung der einzelnen Bauteile, verringert werden (Aufgabe <strong>und</strong><br />

Forschungsfeld der Hersteller von OWEA).<br />

3.7.2 Vermeidungs- <strong>und</strong> Minderungsmaßnahmen für das Vorhabensgebiet<br />

3.7.2.1 Vermeidungs- <strong>und</strong> Verminderungsmaßnahmen für das Schutzgut Menschen,<br />

einschließlich der menschlichen Ges<strong>und</strong>heit<br />

Bei Errichtung <strong>und</strong> Betrieb der OWEA sind nach dem Stand der Technik vermeidbare Emissionen<br />

von Schadstoffen, Schall oder Licht zu unterlassen oder nur möglichst geringe negative Beeinflussungen<br />

hervorzurufen, soweit diese durch Sicherheitsanforderungen des Schiffs- <strong>und</strong> Luftverkehrs<br />

notwendig <strong>und</strong> unvermeidlich sind. Diese generelle Minderungsmaßnahme ist nicht nur für das<br />

Schutzgut Menschen, einschließlich der menschlichen Ges<strong>und</strong>heit relevant.<br />

3.7.2.2 Vermeidungs- <strong>und</strong> Verminderungsmaßnahmen für das Schutzgut Boden<br />

(Sediment)<br />

Die für den Boden prognostizierten Auswirkungen betreffen überwiegend Sedimentumlagerungen<br />

<strong>und</strong> Trübungsfahnen in der Bauphase. Aufgr<strong>und</strong> der ähnlich zu ergreifenden möglichen Maßnahmen<br />

wird an dieser Stelle auf die diesbezüglichen Ausführungen zum Makrozoobenthos (Minderung<br />

durch Reduktion der Menge resuspendierten Materials) verwiesen.<br />

3.7.2.3 Vermeidungs- <strong>und</strong> Verminderungsmaßnahmen für das Schutzgut Wasser<br />

Wie bereits beim Schutzgut Boden (Sediment) wird auch hier auf die Ausführungen hinsichtlich möglicher<br />

Vermeidungs- <strong>und</strong> Minderungsmaßnahmen zum Makrozoobenthos verwiesen.<br />

07.12.2010 Seite 365

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