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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

Die Videountersuchungen des IfAÖ im Rahmen der Makrozoobenthoskartierungen erbrachten keine<br />

Sichtungen von Wracks oder größeren Objekten. Dies ist jedoch auf die geringe Fläche (Transekte<br />

von 15 min pro Station) zurückzuführen, die mittels dieser Methode erfasst werden kann.<br />

Sicherheit über das tatsächliche Vorhandensein von Wracks auf dem Baustandort geben erst Vor-<br />

Ort-Untersuchungen im Vorfeld der Bauaktivitäten.<br />

Fischerei<br />

Die Fischerei stellt im gesamten deutschen Ostseeraum eine regional wichtige wirtschaftliche Ressource<br />

dar. Im Rahmen dieses Schutzgutes wird jedoch nur die traditionell ausgeübte Fischerei (Beruf<br />

Fischer) als Kulturgut (kulturelles Erbe) berücksichtigt.<br />

Zur Kutter- <strong>und</strong> Küstenfischerei gehören die Fischereifahrzeuge der Kleinen Hochseefischerei <strong>und</strong><br />

Küstenfischerei. Die Unternehmen sind in den kleinen <strong>und</strong> größeren Häfen an der Ostseeküste beheimatet<br />

<strong>und</strong> wichtiger Bestandteil der regionalen Tourismuswirtschaft. In Mecklenburg-Vorpommern<br />

spielt die Küstenfischerei eine bedeutende Rolle im Fischereisektor. Die größeren Kutterbetriebe<br />

sind hauptsächlich in der Schleppnetzfischerei tätig (vor allem auf Dorsch <strong>und</strong> Hering). Zahlenmäßig<br />

dominieren jedoch die offenen Boote <strong>und</strong> Kutter der Kleinen Küstenfischerei. Dabei kommen überwiegend<br />

Stellnetze, Reusen <strong>und</strong> Angeln zum Einsatz. Zielfischarten sind Dorsch, Hering, Aal, Zander,<br />

Barsch <strong>und</strong> andere Süßwasserfisch- bzw. Wanderfischarten. Die Wirtschaftslage der Betriebe<br />

ist unterschiedlich <strong>und</strong> die Situation angespannt aufgr<strong>und</strong> der wenigen Zielarten <strong>und</strong> der zeitlichen<br />

<strong>und</strong> räumlichen Fangbeschränkungen. (vgl.<br />

http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/Themen/Fischwirtschaft_<strong>und</strong>_Fischerei/<br />

Kutter-_<strong>und</strong>_Kuestenfischerei/index.jsp)<br />

In Mecklenburg-Vorpommern waren laut Statistischem Datenblatt (Ausgabe 34, Juni 2009) im Jahr<br />

20<strong>08</strong> 343 Berufsfischer registriert, die an der deutschen Ostseeküste fischen. Hinzu kommen 144<br />

Fischer im Nebenerwerb. Die Anzahl der in der Fischerei beschäftigten Personen ist rückläufig (vgl.<br />

Tab. 38 <strong>und</strong> IFAÖ 2010b). Wie in IFAÖ (2010b) dargestellt, waren im Jahr 2009 489 Betriebe der<br />

Kleinen Hochsee- <strong>und</strong> Küstenfischerei (341 Haupterwerb <strong>und</strong> 148 Nebenerwerb) registriert.<br />

Tab. 38:<br />

Erwerbstätige der Fischereigenossenschaften (Kleine Hochsee- <strong>und</strong> Küstenfischerei)<br />

Tätigkeit 2005 2006 2007 20<strong>08</strong><br />

Haupterwerbsfischer 412 396 384 343<br />

Nebenerwerbsfischer 158 168 147 144<br />

sonst. Beschäftigte geschätzt 180 180 180 180<br />

gesamt 750 744 711 667<br />

Freizeitfischer 412 435 274 231<br />

(Quelle: http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/Themen/Fischwirtschaft_<strong>und</strong>_Fischerei/index.jsp?&<br />

publikid=148)<br />

Das Vorhabensgebiet liegt im ICES-Gebiet IIId-24 (Einteilung lt. Internationaler Rat für Meeresforschung<br />

(ICES), Kopenhagen, www.ices.dk). Informationen zu Anlandungen <strong>und</strong> Erlösen aus dem<br />

Rechteck 38-G3, das über der Fläche des geplanten OWP liegt, sowie die Bedeutung des Planungsgebietes<br />

für die internationale Fischerei sind im Fachgutachten Fischerei enthalten (IFAÖ<br />

2010b). Diesem wurden die folgenden beiden Darstellungen (Abb. 48, Tab. 39) zu Anlandungen im<br />

betrachteten Gebiet entnommen.<br />

07.12.2010 Seite 101

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