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08_FG Raum- und Umweltvertraeglichkeit Punkt 1-3.pdf

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Ausdehnung<br />

Dauer<br />

Intensität<br />

SuF<br />

Offshore-Windpark<br />

„ARCADIS Ost 1“<br />

<strong>Raum</strong>- <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

Vorhabensträger:<br />

3.3.2.6 Ergebniszusammenfassung der Darstellung <strong>und</strong> Bewertung der Wirkungen<br />

auf das Schutzgut Boden (Sediment)<br />

Durch die fischereiliche Tätigkeit (Schleppnetzfischerei) ist das natürliche Gefüge der Oberflächensedimente<br />

gestört <strong>und</strong> unterliegt einer regelmäßigen anthropogenen Einflussnahme. Es liegt<br />

eine mäßige Belastung mit Schwermetallen vor. Der Natürlichkeitsgrad des Bodens wurde trotz der<br />

Vorbelastungen mit mittel bis hoch bewertet.<br />

Schwerpunkt der Umweltauswirkungen auf das Schutzgut Boden durch die Errichtung des Windparks<br />

ARCADIS Ost 1 werden der Baubetrieb, insbesondere die Errichtung der Gründungen für die<br />

OWEA in über 40 m Wassertiefe <strong>und</strong> die Herstellung des windparkinternen Kabelnetzes sein. Die<br />

Intensität <strong>und</strong> die Reichweite der Auswirkungen sind in Verbindung mit den Auswirkungen auf das<br />

Schutzgut Wasser <strong>und</strong> die biotischen Schutzgüter zu bewerten. Die zeitweilige Resuspension der<br />

Sedimente bzw. die Störung des Sedimentgefüges sowie die Beeinträchtigung der abiotischen <strong>und</strong><br />

biotischen Sedimentfunktion während der Bauzeit werden unter Berücksichtigung des gegenwärtigen<br />

Kenntnisstandes voraussichtlich geringe Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinträchtigungen im Eingriffsbereich<br />

des Vorhabens verursachen.<br />

Alle voraussichtlichen anlagebedingten Auswirkungen, mit Ausnahme der havariebedingten Schadstoffemissionen<br />

durch Schiffskollision (hoch), führen lediglich zu geringen nachteiligen Auswirkungen.<br />

Dies gilt auch für die Beeinträchtigung des Bodens durch Überbauung als anlagebedingte Auswirkung.<br />

Der Anteil der überbauten Fläche an der Gesamtfläche des Vorhabensgebiets ist im Verhältnis<br />

zur Windparkfläche von ca. 30 km² minimal.<br />

Nachteilige Auswirkungen werden im Betrieb durch die Wärmeemission der Kabel, durch Vibrationen<br />

der OWEA <strong>und</strong> ggf. durch Schadstoffemissionen hervorgerufen. Unter Einbeziehung der Vorbelastungen<br />

werden diese voraussichtlich gering sein.<br />

Mittelfristig werden für das Schutzgut Boden geringe Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen erwartet.<br />

Ein erhebliches Risiko nachteiliger Auswirkungen auf das Schutzgut Boden kann demnach unter<br />

Berücksichtigung des jetzigen Planungsstandes nicht abgeleitet werden.<br />

In nachfolgender Tab. 99 sind die für das Schutzgut Boden relevanten bau-, anlage- <strong>und</strong> betriebsbedingten<br />

Auswirkungen <strong>und</strong> die daraus resultierenden Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen zusammengefasst.<br />

Tab. 99:<br />

Wirkfaktoren, Maß der Auswirkungen sowie Struktur- <strong>und</strong> Funktionsbeeinflussungen<br />

bezüglich des Schutzgutes Boden (Sediment)<br />

Anlagenkomponente <strong>und</strong> Wirkfaktor<br />

Prognostizierte Auswirkung<br />

baubedingt<br />

anlagebedingt<br />

Schiffstransporte Schadstoffemissionen m-gr k g G<br />

Bautätigkeit im Vorhabensgebiet<br />

(Einbringung der F<strong>und</strong>amente der<br />

OWEA <strong>und</strong> der Umspannplattform)<br />

Windpark allgemein mit Sicherheitszone<br />

(SZ)<br />

Befahrens- <strong>und</strong> Nutzungsverbot<br />

Störung des Sedimentgefüges<br />

Verdichtung der Sedimente<br />

Aufwirbelung <strong>und</strong> Umlagerung von Sedimenten,<br />

Freisetzung von Nähr- <strong>und</strong> Schadstoffen<br />

Reduzierung der mechanischen Auswirkungen<br />

auf den Boden<br />

l-m<br />

l-m<br />

m<br />

k<br />

k<br />

k<br />

m<br />

m<br />

g-m<br />

G<br />

G<br />

G<br />

m d m M+<br />

07.12.2010 Seite 279

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